Laut Polizei waren sechs Taucher gemeinsam in den Bodensee gestiegen. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor ein 56-Jähriger mit Wohnadresse in Reutlingen den Kontakt zur Gruppe. Der Mann wurde einige Zeit später durch eine andere Tauchgruppe leblos in einer Tiefe von rund 50 Metern aufgefunden und geborgen. An Land konnten die Rettungskräfte und Beamte der Wasserschutzpolizei nur noch den Tod des 56-Jährigen feststellen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion des verstorbenen Tauchers an.
Tauchrevier bei Anfängern und Fortgeschrittenen beliebt
Der Tauchplatz „Tennisplätze“ gilt laut mehrerer Internet-Foren als sehr beliebt. Der Schwierigkeitsgrad wird als leicht bis mittel bewertet, gleichzeitig gibt es aber zwei Routen, die auch erfahrenen Tauchern einiges bieten.
Zweiter Tauchunfall vor Überlingen in einem Monat
Vor knapp einem Monat war es am Tauchplatz „Parkhaus Post“ zu einem Tauchunfall gekommen. Beim Aufstieg eines Tauchers trat in etwa 20 Metern Tiefe ein technisches Problem auf. Deswegen stieg er zu schnell an die Oberfläche. Dabei verletzte er sich leicht.
2020 und 2019 keine tödlichen Tauchunglücke
Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Wasserschutzpolizeien aus Lindau, Vorarlberg, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Baden-Württemberg hervorgeht, haben sich 2020 zwei Tauchunfälle zugetragen, 2019 waren es fünf. Zwei Taucher erlitten Verletzungen und mussten ärztlich behandelt werden. Ein tödlicher Tauchunfall war nicht zu verzeichnen, so wie schon 2019.