Der Musikverein gibt Konzerte, unterhält beim Weinfest und weiteren Veranstaltungen, stellt das Gartenfest sowie den Frühschoppen an Fronleichnam auf die Beine, darf bei Fasnetsumzügen nicht fehlen, begleitet Gottesdienste und Prozessionen und nicht zuletzt auch Trauernde bei Beerdigungen. „Der Verein ist eine tragende Säule des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Immenstaad“, fasste Edwin Brügel in Vertretung des Bürgermeisters bei der Hauptversammlung des Vereins zusammen.
Manchmal an der Belastungsgrenze
Im vergangenen Jahr, so berichtete Dirigent Bernhard Jehle in seinem Rückblick, seien traurige Anlässe und fröhliche Feste manchmal sehr eng beieinandergelegen: „Am 20. Juli haben wir tief traurig bei der Beerdigung unseres Manne Bauer gespielt. Tags drauf haben wir beim Gartenfest drei Stunden Vollgas gegeben. Man kann sagen, dass Manne es nicht anders gewollt hätte – aber so etwas führt einen schon an Grenzen“.
2019 können sich die Musiker und ihr Publikum auf viele schöne Anlässe freuen. Einige Höhepunkte: das Kirchenkonzert am 30. Juni zusammen mit dem Kirchenchor, das Gartenfest ab dem 18. Juli und das Weinfest am 30. August. Fünf Stunden habe die Kapelle beim Weinfest 2018 ein abwechslungsreiches Programm geboten, berichtete Jehle stolz – das könne längst nicht jeder. Das Adventskonzert steht am 30. November auf dem Programm.

Im Verein arbeiten und feiern Jung und Alt gern zusammen. Dass es dem Verein auch für die Zukunft nicht bange sein muss, liegt vor allem an der erfolgreichen Jugendarbeit. In der gemeinsamen Jugendkapelle von Kluftern und Immenstaad spielen derzeit 26 Jugendliche, davon zwölf aus Immenstaad.
Über die Juka kamen auch Katrin Plocher (20 Jahre) und Stefan Göbel (21 Jahre) in den Verein. Sie wurden für zehn Jahre aktives Musizieren geehrt. „Am Anfang haben unsere Eltern uns getriezt, damit wir ein Instrument lernen“, sagen beide: „Heute sind wir dankbar, dass es so war, und spielen aus eigenen Antrieb“. Das Miteinander sei schön, man treffe viele Leute und sammle neue Erfahrungen. Katrin Plocher fasst zusammen: „Es macht richtig Spaß“.