Die Baustelle in der Marktstraße kehrt zurück, für etwas mehr als eine Woche: Ab Donnerstag, 18. September, wird es wieder Sperrungen und Fußgängerbrücken geben müssen – und der Einzelhandel muss nochmals die Zähne zusammenbeißen.

Nachdem die Pflastersanierung inzwischen weitestgehend abgeschlossen ist, ist nun das sogenannte Mobilitätsband an der Reihe. Das ist die rund einen Meter breite Furt in der Mitte der Straße, die vom Untertor bis zum Rathaus Rollstuhlfahrern und Menschen mit Rollator das Passieren der Altstadt erleichtern soll. Dieses Mobilitätsband, das bereits ins Pflaster der Marktstraße eingelassen ist, muss nun noch fertig asphaltiert werden. Aktuell laufen dafür bereits die vorbereitenden Arbeiten, bei denen wieder Mitarbeiter der Salemer Firma Dunst, aber auch des städtischen Bauhofes zugange sind.
Parallel wird am Rathausbrunnen gearbeitet
Gleichzeitig gehen am oberen Ende der Marktstraße auch die Arbeiten am neuen Rathausbrunnen weiter, informiert Bauamtsleiterin Monika Gehweiler. Metallkünstler David Fuchs aus dem Deggenhausertal regulierte in den vergangenen Tagen den geplanten Standort der beiden kugelförmigen Brunnenspeier. Außerdem wird derzeit die Rinne für das Wasserspiel gesetzt und die Randeinfassungen für den Brunnen ausgefugt.

Beim Mobilitätsband wiederum muss nun die provisorische Füllung mit dem Mörtel wieder raus. Sie wird durch einen Farbasphalt ersetzt. Zudem müssen im Zuge dieser Arbeiten auch die Schächte eingepasst werden. All dies macht es nötig, dass die Läden in der Marktstraße ab Donnerstag erst einmal wieder nur über Fußgängerbrücken erreichbar sein werden. Der Farbasphalt soll dann als letzter Arbeitsgang am 25. oder am 26. September aufgebracht werden – sofern das Wetter mitspielt. Sollte es an diesen Tagen stark regnen, wird man auf den Montag, 29. September, ausweichen müssen, sagt Gehweiler.

Untertor nochmals für einen Tag gesperrt
Der Zugang durch das Untertor in die Altstadt wird während der gesamten Dauer der Arbeiten geöffnet bleiben, bis auf den Tag der Asphaltierung. Am 25. oder am 26., eventuell erst am 29. September, wird das Untertor also nochmals gesperrt werden müssen.

Für die Anlieferung der Geschäfte bleibe laut Gehweiler auch die Ulrichstraße noch eine Alternative. Die wird bis zur Einmündung in die Marktstraße befahrbar bleiben. Das wird vor allem für Harjinder Dhillon, den neuen Mieter im Haus Karle, wichtig sein: Dessen Feinkostladen, der am nächsten Montag, 22. September, eröffnet, wird ab Mitte dieser Woche mit den Waren beliefert.
Radfahrer müssen absteigen
Ein Hinweis liegt Gehweiler am Herzen: „Während der Bauarbeiten ist das Befahren der Marktstraße mit dem Fahrrad verboten“, sagt sie. Danach ist dann wieder freie Fahrt, auch am Untertor, wo nach dem Ende der Bauarbeiten die Poller endgültig entfernt werden.

Die Sanierung der Marktstraße wird dann über Fördermittel aus dem ZIZ-Programm des Bundes (“Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“) abgerechnet werden. Ist das alles abgeschlossen, kündigt sich am ferneren Horizont eventuell bereits die nächste große Baustelle an: Die Sanierung des Marktplatzes. Bis das soweit ist, wird es vermutlich aber noch eine Weile dauern. Die Sanierung muss erst noch ausgiebig geplant, beraten und dann vom Gemeinderat noch beschlossen werden.