Die Landesregierung wird Überlingen noch einmal finanziell unterstützen und einen Teil der wegen der coronabedingten Verschiebung der Landesgartenschau entstehenden Mehrkosten übernehmen. Das Land schießt zusätzlich bis zu sechs Millionen Euro zu. Das kündigte der Grünen-Landtagsabgeordnete Martin Hahn noch am späten Freitagabend an.

Beschluss zu Kabinettsvorlage noch vor Sommerpause

Hahn hatte sich wegen der Covid-19-Pandemie nach eigenen Angaben frühzeitig für eine Verschiebung der Landesgartenschau ins Jahr 2021 eingesetzt. „Ich bin froh, dass die Fraktionen jetzt der finanziellen Unterstützung zugestimmt haben“, sagte Hahn. „Die Kabinettsvorlage wurde bereits mit dem Ministerium für Finanzen abgestimmt“, erklärte der Landtagsabgeordnete. In der kommenden Woche, der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause fasse das Kabinett den Beschluss.

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Die Landesgartenschau Überlingen wäre nach Einschätzung von Martin Hahn in diesem Jahr nicht vorstellbar und auf gar keinen Fall finanziell erfolgreich gewesen.
Aufgrund der Corona-Pandemie hatten auch der Gemeinderat der Stadt Überlingen und der Aufsichtsrat der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH beschlossen, die Landesgartenschau auf das Jahr 2021 zu verlegen.

Mehrkosten belaufen sich auf bis zu sechs Millionen Euro

Die voraussichtlichen Mehrkosten der Landesgartenschau Überlingen belaufen sich auf bis zu sechs Millionen Euro. Die Stadt hatte erklärt, die Mehrkosten in dieser Dimension nicht alleine tragen zu können, und hatte sich mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an das Land gewandt.

„Das Land ist gemeinsam mit der ausrichtenden Stadt Träger und somit Partner der Landesgartenschau. Die Landesregierung hat sich vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Ausnahmesituation bereit erklärt, sich am prognostizierten Defizit anteilig zu beteiligen und auch eine Verschiebung ins Jahr 2021 unterstützt“, teilte Hahn weiter mit.

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