Die Fraktionen der CDU und der Umweltgruppe (UWG) haben in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen gemeinsamen Antrag zum Thema „Digitale Transformation im Rathaus“ gestellt. Die Verwaltung, so heißt es in dem von den Fraktionsvorsitzenden Kerstin Mock (CDU) und Joachim Mutschler (UWG) verfassten Antrag, müsse sich mit dem Thema digitale Transformation und den damit einhergehenden neuen Arbeitsplatzmodellen wie „Home Office“ oder „Shared Office“ (geteilten Arbeitsplätzen) auseinandersetzen und zwar unabhängig und entkoppelt vom bereits beschlossenen Rathausumbau.
Digitalisierung losgelöst vom Thema Raumbedarf
Zwar sei in den vergangenen Monaten immer wieder auch die Rede von Digitalisierung und flexiblen Arbeitsmodellen die Rede gewesen, wenn es um die Rathaussanierung gegangen sei. Doch CDU und UWG würden diese Themen nicht in Verbindung mit der aktuellen Raumbedarfsermittlung für das künftige Rathaus sehen. Die Sanierung mit dem künftigen Mehr an Raumbedarf sei grundsätzlich „sinnvoll, unumgänglich und überfällig“, heißt es.

Das Ziel, laut CDU und UWG: Mehr Bürgerzufriedenheit
Die digitale Infrastruktur im Rathaus mit der klassischen IT-Technik sei bereits vorhanden und in den vergangenen Jahren auch stetig ausgebaut worden. Doch nun biete etwa das Land Baden-Württemberg ein Potenzial neuer Technologien und e-Government-Lösungen an. Diese müssten auch in Markdorf genutzt werden. Denn sie würden in den kommenden Jahren neue Möglichkeiten eröffnen, „die Zufriedenheit der Bürger zu steigern, effizienter zu werden und Abläufe zu vereinfachen“, schreiben die Fraktionschefs in dem Antrag.
Für die Umsetzung sei viel Fachwissen nötig
Im Rathaus selbst sähen CDU und UWG allerdings nicht die Kapazität, sich mit dieser neuen Herausforderung der digitalen Transformation auseinanderzusetzen. Auch benötige es dafür komplexes Fachwissen, vor allem in der Umsetzung digitaler Arbeitsplatzmodelle und nicht zuletzt würde es im ersten Schritt auch Aufwand und Kosten bedeuten.
In ihrem Antrag bitten die beiden Fraktionen die Verwaltung, dem Gemeinderat einen Vorschlag zu unterbreiten, wie diese Aufgabenstellung angegangen werden könnte.