Wie die Gemeinde Bermatingen mitteilt, gilt das Abkochgebot für den Ortsteil Bermatingen bis auf Widerruf durch das Landratsamt Bodenseekreis. Für eine Aufhebung müssen grundsätzlich mehrere Trinkwasserproben hintereinander unbedenklich sein. Weitere Nachproben an mehreren Stellen im Bermatinger Trinkwassernetz wurden am Montag, 15. September, in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt gezogen. Die Auswertung dauert in der Regel zwei Tage. Daher sei frühestens am Mittwoch, 17. September, nachmittags mit weiteren Informationen zu rechnen.

Abkochgebot gilt nur für den Ortsteil Bermatingen

Im Rahmen der regelmäßigen Trinkwasseruntersuchungen war am Sonntag, 14. September, eine mikrobiologische Verunreinigung festgestellt worden. Das Gesundheitsamt des Bodenseekreises hat deshalb aus Gründen des vorsorglichen Gesundheitsschutzes ein Abkoch-Gebot für das Trinkwasser erlassen. Abgekocht werden muss das Trinkwasser aber nur im Ortsteil Bermatingen. Der Ortsteil Ahausen sowie die Weiler Autenweiler, Weppach und Wiggenweiler sind nicht betroffen.

Beim Abkochen muss das Wasser einmal sprudelnd aufgekocht und danach mindestens zehn Minuten abgekühlt werden. Für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zu medizinischen Zwecken soll ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden. Für Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden), Toilettenspülung, Pflanzen Gießen und ähnliche Zwecke kann das Leitungswasser genutzt werden.

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Kein gesundheitliches Risiko

Laut Gemeinde wurden sogenannte Kolonien bildende Einheiten und keine krankheitserregenden Bakterien festgestellt. Für Menschen mit gesundem Immunsystem bestehe kein akutes Risiko. Bei Symptomen wie Durchfall soll man sich bitte an den Hausarzt wenden.

Feuerwehr informiert Bürger

Alle Haushalte und Unternehmen im Ortsteil Bermatingen wurden über einen Wurfzettel informiert. Die Feuerwehr war im Ort unterwegs und informierte die Bürger. Von einer Warnung über die Nina-App wurde laut Gemeinde abgesehen, das diese nur für einen gesamten Postleitzahlenbereich, das heißt nur für die gesamte Gemeinde Bermatingen einschließlich aller Ortsteile und Weiler möglich war. Damit bei der Bevölkerung in den nicht betroffenen Gebieten keine Verunsicherung entsteht, wurde von einer Warnung über die Nina-App abgesehen.

Das Stadtwerk am See arbeitet mit Hochdruck daran, die gewohnte Wasserqualität wiederherzustellen und steht in regelmäßigem Austausch mit der Gemeinde. Informationen zum aktuellen Stand gibt es auf der Homepage.