Mützen, Schals und Wollhandschuhe – alles deutet auf Winter hin. Auf dem Wochenmarkt stellen sich die Kunden dick vermummt ein. Und die Händler rücken noch dichter heran an ihre Heizstrahler unter der Auslage. Das richtige Wetter für Rosenkohl, erklärt Pia Brugger, Obst- und Gemüsebäuerin aus Hepbach.
Von November bis Januar ist Hauptsaison
Geerntet werden die tatsächlich an Rosen erinnernden Knospen in der Größe von Walnüssen üblicherweise von November bis Januar. Bei den frühen Sorten beginnt es bereits im September. Späte Rosenkohl-Röschen gibt es dann noch bis in den März. Wobei Pia Brugger die Erfahrung gemacht hat, „dass die Leute aufhören Rosenkohl zu kaufen, sobald die ersten richtig warmen Sonnentage kommen.“ Das sei in der Regel im März.
Rosenkohl, das vitaminreiche Wintergemüse, verkaufe sie häufig. Viele essen ihn als Gemüsebeilage, manche auch als Salat. „Und im Eintopf schmeckt er auch fein“, erklärt die Hepbacherin. Beim Salat jedoch beginne die Sache mit dem Geschmack – und mit der Streitigkeit. Ihr Mann zum Beispiel, der finde Rosenkohl im Salat so gar nicht lecker. Er reagiere auf die im abwehr- und darmstärkenden Gemüse enthaltenen Bitterstoffe. Die seien auch der Grund, warum auch oft Kinder Rosenkohl meiden. Sie seien sensibler für Bitteres.
Noch hegt Pia Brugger Hoffnung: „Beim Kürbis war es bei meinem Mann auch so, dass er den früher gar nicht gemocht hat.“ Heute möge er Kürbis. Vielleicht verändere sich ja beim Rosenkohl ebenfalls noch was.
Rosenkohlsuppe
Zutaten: 200 g Rosenkohl, 2 festkochende Kartoffeln, 1,5 Esslöffel Butter, ½ rote Zwiebel, ½ Knoblauchzehe, ½ Teelöffel Curcuma, 1 Esslöffel Kokosmilch, 1 Liter Gemüsebrühe, ½ Esslöffel Kerbel, Petersilie
Zubereitung: Zwiebel hacken, ebenso den Knoblauch, die Rosenkohlröschen halbieren, Kartoffeln würfeln. Zwiebeln kurze Zeit im Fett andünsten, die Röschen hinzutun, Curcuma, Knoblauch und Kartoffel-Würfel hinzutun, dann die Gemüsebrühe – anschließend eine Viertelstunde köcheln lassen, Kokosmilch und Kräuter hineinrühren.