„Wir möchten, dass sich die Markdorfer ein Bild von den Wohnverhältnissen in der Unterkunft machen können“, sagt Robert Schwarz, Pressesprecher des Landratsamtes. Dabei stehen die Mitarbeiter des Landratsamts für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Besichtigung soll Hemmschwellen abbauen

„Wir haben mit diesen Terminen zum Beispiel in Kressbronn oder Friedrichshafen sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Schwarz im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Es wird sehr viel über Asyl geredet, aber nur die Wenigsten stehen in direktem Kontakt mit Flüchtlingen“, sagt Schwarz, der vor Ort sein wird. Auch die neue Heimleiterin Franziska Bruttel, die bereits für die Gemeinschaftsunterkunft in der Rudolf-Diesel-Straße zuständig ist, steht für Gespräche bereit, ebenso wie Bürgermeister Georg Riedmann. „Da es sich um eine Unterbringung des Landkreises handelt, interessiere ich mich dafür, wie diese aussieht“, so Riedmann. Die Stadt werde alles versuchen, um die neuen Flüchtlinge genauso gut aufzunehmen und zu integrieren, wie die Menschen in der Rudolf-Diesel-Straße.

Mit der Besichtigung sollen laut Robert Schwarz Hemmschwellen abgebaut sowie eventuellen Befürchtungen oder Ängsten bei der Nachbarschaft entgegen gewirkt werden. Bei den neuen Bewohnern wird es sich überwiegend um Familien und allein reisende Männer aus Afghanistan und Pakistan handeln. Diese ziehen aus Notunterkünften in Tettnang um, da sie dort teilweise schon längere Zeit leben mussten. Das Landratsamt rechnet bei diesen Personen mit längeren Bearbeitungszeiten der Asylanträge. Die Flüchtlinge versorgen sich selbst. Dabei werden sie im Alltag durch die Heimleitung und hauswirtschaftliche Beratung des Landratsamts sowie die DRK-Sozialbetreuung begleitet.

Am Dienstag sollen die ersten Flüchtlinge einziehen. In den nächsten Tagen werden dann noch im Obergeschoss des ehemaligen Gasthofes Restarbeiten durchgeführt. Danach wird auch in diese Räume Leben einkehren.

 

Das Haus ist am Montag, 22. Februar von 18 bis 19.30 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.
 

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