Er hat es gerne kalt. Bitterkalt sogar und nass obendrein, dann fühlt sich der Lachs aus Norwegen erst so richtig wohl. Ein bisschen kalt immerhin ist es auch auf dem Eis in der Auslage des Fischstands auf dem Wochenmarkt.

„Mit seinem Fleisch lässt sich vieles machen“

Ob ihm das gereicht hätte, sieht man dem geschuppten Prachtexemplar dort nicht mehr an. Er schaut wie alle Fische – schon ein bisschen ausdruckslos. Steffi Christmann freut sich trotzdem. Wie gesagt: dieser Lachs ist ein wahres Prachtstück. „Mit seinem Fleisch lässt sich vieles machen“, erklärt die Fischverkäuferin – und meint damit viel Gutes.

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Zum Beispiel Lachsfilet. Es lässt sich braten. Es lässt sich backen. Steffi Christmann schlägt vor, das Filet zu grillen. Sie selbst mag Lachslasagne mit Blattspinat am Liebsten. Christmanns Tipp für Eltern: „In der Schwanzspitze gibt es keine Gräten.“ Deswegen würde der Lachs auch Kindern gut schmecken, die sonst oftmals heikel reagieren, wenn Fisch auf den Tisch kommt.

Freilich ist Lachs gerne fettig. Selbst das recht elegant wirkende Exemplar auf dem Markdorfer Wochenmarkt, das vor der norwegischen Küste ins Netz ging. Soviel Fett wie an seinen Cousins aus den Lachszuchtbetrieben hat dieser Fisch allerdings nicht. Letztere sind übrigens wegen ihres etwas milderen Geschmacks beliebt.

Demgegenüber machte der wilde norwegische Lachs eine überraschende Karriere in japanischen Sushi-Restaurants, wo er roh genossen wird.

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