Markdorfs Hauptamtsleiter Klaus Schiele geht im März in den Ruhestand. Im Gemeinderat hat Bürgermeister Georg Riedmann die Verdienste des scheidenden Amtsleiters um die Stadt gewürdigt. Riedmann nannte den Sitzungsabend „denkwürdig“. Schließlich habe Schiele die Verwaltung geprägt. Nach 35 Jahren, zunächst als Leiter des Ordnungsamts, dann als Hauptamtsleiter, seien Rathaus und Klaus Schiele eine enge Bindung eingegangen. Schon, weil Schiele den Modernisierungsprozess im Rathaus vorangetrieben habe.

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Nach dem Studium der Verwaltungswissenschaft begann Schiele seine Karriere 1985 im Friedrichshafener Ordnungsamt. Und bereits drei Jahre später bewarb er sich um die Amtsleiterstelle in Markdorf – mit Erfolg. Sein Wechsel in die Verwaltung einer kleineren Gemeinde habe ihm einen größeren Handlungs-, Gestaltungsspielraum gegeben. „Weil die Abläufe direkter, unmittelbarer“ seien, so Riedmann. Wie effizient sich Schiele einbrachte, dafür wählte Riedmann vor allem zwei Beispiele aus. Dank seiner Umsichtigkeit konnten im Wahljahr 2021 in Markdorf gleich vier Urnengänge reibungslos vonstatten gehen. Und Schieles „Prognosefähigkeit“ auf dem Feld der Kinderbetreuung – für die Frage, wie sich die Geburtenrate in Markdorf entwickelt – sei geradezu „genial“ gewesen, lobte der Rathauschef.

Dank für „unbedingte Loyalität“

Der scheidende Hauptamtsleiter sei ein Mann mit hoher Kompetenz und ebenso großer Gründlichkeit. Darüber hinaus aber auch jemand, der klare Haltung zeige und seine Standpunkte „selbstbewusst zu vertreten weiß“. Ganz persönlich dankte Riedmann Schiele für dessen unbedingte Loyalität. Bei seinem eigenen Start habe ihm der studierte Verwaltungswissenschaftler stets hilfreiche Tipps bei schwierigen Themen gegeben. Nicht minder zuverlässig und achtsam sei seine Haltung gegenüber seinen Mitarbeitern gewesen.

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Riedmann schilderte aber auch, wie sehr Schiele die Städtepartnerschaft mit Ensisheim am Herzen liegt, zeichnete sein Interesse für Geschichte nach und beschrieb ihn als Familienmenschen. Schiele wiederum bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen. Seine Nachfolgerin ist Regina Holzhofer.