Insgesamt waren nach Angaben der Stadtverwaltung 175 Kräfte aller Abteilungen der Feuerwehr Friedrichshafen, umliegender Feuerwehren, des THW und des städtischen Baubetriebsamtes im Einsatz. Im Laufe des Freitagnachmittags wurden sie zu rund 50 Einsätzen gerufen. Zum Teil waren Keller vollgelaufen oder Straßen überflutet.
Bereits bis zum Mittag hatte die Rotach im Bereich der Teuringer Straße nahezu Straßenhöhe erreicht. Vorsorglich verteilte Sandsäcke konnten den weiter steigenden Wassermassen keinen Einhalt gebieten. Am späteren Nachmittag wurde die Teuringer Straße zwischen Müllerstraße und Höhe Lidl/Moschee gesperrt.
Mehrer Straßen und Unterführungen gesperrt
Besonders betroffen waren den Angaben aus dem Rathaus zufolge außerdem Bunkhofen, die Waltenweiler Straße zwischen Waltenweiler und Habratsweiler, Allmannsweiler sowie Appenweiler. Dort mussten die Straßen wegen Überflutungen gesperrt werden. Zudem mussten mehrere Unterführungen wie in der Aistegstraße gesperrt werden.

Gegen 17.30 Uhr lag der Pegel der Rotach an der Ravensburger Straße bei 2,84 Meter. Entlang der Rotach wurden die Hochwasserschranken für die Geh- und Radwege geschlossen. Am Abend war auch der Messeparkplatz P7 überflutet.
Damit sich das Wasser der Rotach nicht durch große Äste und Baumstämme aufstaut, wurde an der Brücke beim Stadtwerk am See ein Bagger eingesetzt, der diese Hindernisse entfernte. Der Pegel des Bodensees liegt derzeit, Stand: Freitag, 19 Uhr, bei 3,28 Metern.
Land unter auch in Fischbach im Umfeld der Brunnisach

Allein bis zum frühen Nachmittag wurden rund 3000 Sandsäcke platziert
Den ganzen Freitagnachmittag über waren Kräfte des Baubetriebsamtes, des THW und der Feuerwehr dabei, mehrere tausend Sandsäcke zu füllen. Aufgrund der derzeitigen Wetterprognosen rechnen die Verantwortlichen von Stadt und Feuerwehr in den kommenden Stunden nicht mit einer Entspannung.

Zwischen diesen Bildern liegen mehr als zwei Pegel-Meter
Laut Hochwasservorhersagezentrale hatte die Rotach bis Freitagnachmittag, Stand: 16 Uhr, einen Pegel von über 2,80 Meter erreicht. Vor zehn Tagen waren es mehr als zwei Meter weniger.