Auf rund 100.000 Euro schätzt Kreisbrandmeister Alexander Amann den Schaden, der am Mittwoch an einem Wohnhaus in Salem-Baufnang entstanden ist. Aus bislang unbekannter Ursache ist ein Feuer im Bereich der Fassade und eines Balkons ausgebrochen. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Feuerwehr Salem rückte mit Unterstützung ihrer Abteilungen aus Rickenbach und Tüfingen aus. Wie Einsatzleiter Norbert Walser, stellvertretender Gesamtkommandant, mitteilte, ging der Alarm um 15.10 Uhr bei der Feuerwehr ein. Diese eilte mit rund 35 Kräften an die Einsatzstelle und brachte das Feuer rasch unter Kontrolle. Dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz.

Dann sägten die Wehrkräfte die Holzfassade und Teile der Dachlatten auf, um zum Kern des Feuers vorzudringen. So werde sichergestellt, dass keine Glutnester mehr vorhanden sind, erklärte Einsatzleiter Walser.

Wie ein Bewohner des Hauses gegenüber dem SÜDKURIER schilderte, habe eine weitere Bewohnerin Alarm geschlagen und so das Haus rechtzeitig evakuiert. Als er selbst am Brandort eintraf, habe er gesehen, wie Rauch aus der Fassade quoll, ein offenes Feuer habe er nicht gesehen.

Kreisbrandmeister Alexander Amann machte auf den Umstand aufmerksam, dass das betroffene Haus ganz am Rande der Gemeinde Salem liegt, direkt an der Grenze zu Überlingen-Lippertsreute. Trotz des vergleichsweise langen Anfahrtswegs sei die Feuerwehr rechtzeitig eingetroffen, um einen offenen Ausbruch des Feuers zu verhindern.

Die am nächsten gelegene Wohnung im ersten Obergeschoss sei zwar verraucht worden, habe selbst aber keinen Schaden erlitten. Bis Fassade und Dach wieder repariert sind, so Amann in einer ersten Einschätzung, die er nach Rücksprache mit der Polizei traf, könnten schnell Kosten im sechsstelligen Bereich anfallen, er schätze den Schaden auf rund 100.000 Euro.

Auch das Deutsche Rote Kreuz war an dem Einsatz beteiligt. Es sicherte mit rund sieben Personen den Einsatz der Feuerwehrkräfte ab.