Die Baumfällarbeiten im Waldstück Gehau an der B 33 am Ortsausgang Markdorf in Richtung Ittendorf sind beendet. Außer den am sogenannten Eschentriebsterben erkrankten Bäumen mussten auch etliche Fichten abgesägt werden. Auch sie waren nicht mehr überlebensfähig und mussten aus Gründen der Sicherheit gefällt werden, damit keine Spaziergänger oder Fahrradfahrer durch herabstürzendes Holz Schaden nehmen könnten. „Inzwischen sind die Wege im Gehau auch wieder trocken, begehbar und befahrbar für Mountainbiker“, berichtet Jörn Burger, der Leiter des Markdorfer Forstamts, auf Nachfrage des SÜDKURIER.

250 Lastwagenladungen Holz müssen noch raus aus dem Wald

Mit weiteren Beeinträchtigungen sei im städtischen Forst indes auch weiterhin zu rechnen, so Burger. Der Grund hierfür sei das viele Holz, das in den vergangenen Monaten beziehungsweise schon im vergangenen Jahr gemacht werden musste. Keineswegs freiwillig, sondern weil die Stämme von Schädlingen befallen waren oder an starker Hitze Schaden genommen hatten.

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Rund 250 Lastwagenladungen Holz, so schätzt der Stadtförster, müssten noch aus dem Wald geholt werden. Eine Arbeit, die die Wege in Mitleidenschaft ziehe, aber nicht zu vermeiden sei. Weitere Sperrungen sind im Bereich des Altschlosses vorgesehen oder bereits eingerichtet.

Bernhard Brutsch und Peter Ummenhofer zeigen eine im Innern stark angegriffene Esche. Der Baum hatte kaum noch Halt und musste deswegen ...
Bernhard Brutsch und Peter Ummenhofer zeigen eine im Innern stark angegriffene Esche. Der Baum hatte kaum noch Halt und musste deswegen gefällt werden. | Bild: Jörg Büsche

Als erfreulich bezeichnet es Burger, dass seine Mitarbeiter unterdessen zum bereits seit Langem geplanten Durchforsten des Waldes kämen. Wegen des hohen Schadholzaufkommens und der damit verbundenen Prioritätensetzung sei die Waldentwicklung lange Zeit zu kurz gekommen. Es sind vor allem Buchen, die im Rahmen des Durchforstens geschlagen werden und die als Brennholz verkauft werden können.

Als Erholungsort liegt der Stadtwald im Trend

Eine weitere positive Nachricht aus dem Stadtwald sei, dass ihn immer mehr Menschen als Erholungsbereich entdeckten. Wanderer nutzten die Premiumwanderwege dort, deren Pflege demnächst wieder anstehe. Und Mountainbiker seien gleichfalls in großer Zahl im Markdorfer Stadtwald anzutreffen. Auch fänden sich auf den Wanderparkplätzen häufig Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen.