Der Ochsenplatz an der Hauptstraße soll belebt werden. Bislang ein Ort, an dem die Passanten vorbei gingen und der wenig zum Verweilen einlud, soll eine neue Holzkonstruktion direkt unter der Linde für mehr Aufenthaltsqualität sorgen.

Erste Planungen bereits vor zwei Jahren
Bereits vor zwei Jahren hatte es erste Planungen gegeben, wie dem Ochsenplatz zu neuem Glanz verholfen werden kann. Vorschläge umfassten eine hölzerne Sitzauflage, mobile Pflanzkübel, ein Spielgerät für Kinder, außerdem Bodeneinbau-Strahler, die die Pflanzen beleuchten. „Die Meinungen sind hier allerdings sehr weit auseinandergegangen“, sagt Jacqueline Leyers vom städtischen Bauamt.
Im vergangenen Jahr wurde im Gestaltungsbeirat erneut über die Gestaltung diskutiert, dann gab es einen beschränkten Wettbewerb, bei dem drei Firmen angeschrieben wurden. Den Zuschlag bekam die Überlinger Firma Kreaholz.
Kinder können über die Holzkonstruktion laufen
Um die Linde entsteht nun eine Holzbühne auf unterschiedlichen Ebenen, auf der man sitzen und die Kleinen laufen können. „Es ist wichtig, dass es für die Kinder hier eine Möglichkeit gibt“, sagt Klaus Wohlfahrt von Kreaholz. Sie können auf den Stufen hoch und runter laufen. Die Holzkonstruktion ist witterungsbeständig, das zunächst helle unbehandelte Holz bekommt im Laufe der Zeit eine graue Farbe.

Auf ein Spielgerät wurde zunächst verzichtet. „Wir sind hier im städtischen Raum. Uns war es wichtig, was Zeitloses, was Schlichtes zu haben“, so Jacqueline Leyers. Zwischen den Holzbrettern gibt es Fugen, damit der Baum weiter bewässert werden kann. Direkt unter der Linde bleibt in einem Ausschnitt noch Platz für Bepflanzung. Der Beton wird mit Cortenstahl verkleidet, eine spezielle Stahlart, die besonders unempfindlich und langlebig ist. Ein zweiter Podest bietet die Möglichkeit zu einer weiteren Bepflanzung.
Maßnahme kostet rund 40.000 Euro
„Es ist wichtig, dass die Bürger sehen, dass etwas vorangeht“, sagt Leyers. Mit der Neugestaltung sollen neue Impulse gesetzt werden. Die Bauarbeiten dauern zwei bis drei Wochen, die Kosten liegen bei rund 40.000 Euro. Die Maßnahme wird durch das Förderprogamm ‚Zunkunftsfähige Innenstädte und Zentren‘ finanziert. Diese Sanierung soll der Auftakt zur Schritt für Schritt fortgeführten Neu- beziehungsweise Umgestaltung der Kernstadt sein.