Probieren geht über studieren, heißt es. Im Falle von Jörg-Matthias Steinhart trifft diese Lebensregel nicht so ohne Weiteres zu. Zumindest, was das Essen anbelangt, so erklärt der oberschwäbische Maultaschen-Produzent. Er hält es nach eigenem Bekunden durchaus mit dem Studieren. Kochbücher wälze er in großen Mengen, wo immer er welche findet, auf der Suche nach Rezepten – ausgefallen oder bewährt – für sein Produkt: die EU-weit unter Herkunftsschutz stehende Schwäbische Maultasche.

Alte Rezeptidee ausgiebig getestet

Deren neueste Variante bietet Steinhart nun an: „Rote Bete ist drin“, erklärt er. Die Idee habe er in einem alten Rezept gefunden und getestet. „Das macht mir Spaß“, erklärt er, „das Experimentieren mit immer neuen Füllungen.“

Inzwischen 40 unterschiedliche Füllungen

Rund 40 habe er im Angebot. Nun also auch mit Roter Beete, jenem vitaminhaltigen Wintergemüse, das viele nur aus dem Glas kennen. Und das, richtig zubereitet, überraschend viele Aromen entfaltet.

Traditionelles und Bewährtes bleibt im Sortiment

Ob sich seine Kunden aufs neue Produkt einlassen, das könne er noch nicht sicher sagen. Seine Beobachtung sei: „Manchmal sind es eher die älteren Kundinnen, die auch mal was Neues ausprobieren – und die jungen, die immer nur das haben wollen, was sie schon immer gehabt haben.“ Ihm sei‘s recht. In seinem Angebot gebe es für beide Gruppen reichlich, versichert der Maultaschen-Experte.