Vergangenen Freitag war es soweit: Der Schussenrieder Hof in Hagnau wurde bei einer Auktion des Auktionshauses Karhausen AG versteigert. Anfang Juni konnten Interessenten das denkmalgeschützte Gebäude bei einem öffentlichen Besichtigungstermin begutachten.

Auf der Stirnseite des Südflügels ist ein prächtiges Wappen zu erkennen.
Auf der Stirnseite des Südflügels ist ein prächtiges Wappen zu erkennen. | Bild: Uwe Petersen

Eigentlich war die Auktion des Berliner Auktionshauses mit 46 weiteren Immobilien für April angekündigt gewesen. Doch der Termin wurde dann auf den 25. Juni verschoben. Wegen den Corona-Lockerungen war es möglich, dass die Veranstaltung in der Hauptstadt mit 100 Teilnehmern stattfinden konnte. Weitere Interessenten nahmen online und per Telefon an der Auktion teil.

Den Südflügel ziert das Wappen des Hofes: In ihm sind das Stifterwappen der Herren von Schussenried (roter Löwe) und das Wappen des ...
Den Südflügel ziert das Wappen des Hofes: In ihm sind das Stifterwappen der Herren von Schussenried (roter Löwe) und das Wappen des Abtes Siardus Frick, in dessen Amtszeit der Bau des Hofes fällt, enthalten. | Bild: Uwe Petersen

Das Mindestgebot für den Schussenrieder Hof in Hagnau lag bei 1,19 Millionen Euro. Ein Auktionär stellte das historische Gebäude vor: „Die ehemalige Hofanlage liegt in Hagnau an der Hauptstraße 24, Riedlegasse 1 mit teilweisem Blick auf den Bodensee.“ Er betonte, dass der Hof unter Denkmalschutz steht.

Zwei große Flügel im Süden (links) und Norden und ein Quergebäude umschließen hufeisenförmig den kleinen Innenhof des Anwesens.
Zwei große Flügel im Süden (links) und Norden und ein Quergebäude umschließen hufeisenförmig den kleinen Innenhof des Anwesens. | Bild: Uwe Petersen

Das große Haus besteche mit drei Etagen, mehr als 20 Zimmern und einer Wohnfläche von 620 Quadratmetern, sagte der Auktionär. Als die Immobilie zur Auktion aufgerufen wurde, meldete sich nur ein Käufer. Dieser erstand den Schussenrieder Hof für das Startgebot von 1,19 Millionen Euro.

Was mit dem Gebäude nun passiert, ist bislang unklar. Auch der Käufer ist dem SÜDKURIER nicht bekannt.

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