„Die Stadt braucht eine neue Bar.“ Den Gedanken hatte Mike Dilnot in den vergangenen Jahren schon häufiger. Zunächst, wenn er zu Besuch in Friedrichshafen war. Da lebte er mit seiner aus der Region stammenden Verlobten noch in London, hat dort nach eigenen Angaben Bars und Restaurants geleitet.

Seit Anfang 2019 lebt Mike Dilnot nun in Friedrichshafen. Wenn der gebürtige Brite mit unverkennbarem Akzent von seinen Plänen für ein kleines Ladenlokal in der Kleinebergstraße erzählt, ist da schon mal auch von „isch“ anstelle von „ist“ die Rede. Viel habe er in den vergangenen Monaten mit Leuten „geschwätzt“. Das Ergebnis: Die „Minibar“, wie er sie in wenigen Wochen eröffnen will, dürfte gut ankommen.

Das könnte Sie auch interessieren

Mit „Botanix Gin Infusions“ hat er sich bereits einen Namen in der Stadt gemacht

Wer regelmäßig über den Schlemmermarkt schlendert, der kennt Mike Dilnot schon. Auch beim Seehasenfest und bei der Bodensee-Weihnacht im vergangenen Jahr kam die Idee hinter seiner Manufaktur sehr gut an, schildert Dilnot: Gin aus dem Schwarzwald wird „im Prinzip wie bei Tee“ zum Beispiel mit getrockneten Früchten, Kräutern und Gewürzen aromatisiert. Logisch also, dass es die „Botanix Gin Infusions“ in der neuen Bar geben wird – auch.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Bar wird mit ihren insgesamt 65 Quadratmetern tatsächlich ziemlich „mini“ sein. Über das Sortiment, das Dilnot vorschwebt, lässt sich das aber nicht sagen – wenngleich natürlich klar ist: „Wir haben keinen Platz für 200 Gins.“

Das könnte Sie auch interessieren

Snack-Idee aus Londoner Zeiten mit schwäbischer Note

Mindestens 20 Sorten – größtenteils „Gast-Gins“ – will Dilnot aber vorrätig haben. Zudem setzt er auf Craft-Beer – um die 50 Sorten in Flaschen und jeweils eine in der Zapfanlage. Erklärtes Ziel: Keine zwei Besuche sollen gleich sein. Eingekauft wird also in kleinen Chargen – lokal, regional und international. „So gibt es immer Neues zu probieren“, erklärt Dilnot.

Eine Idee aus Londoner Zeiten, der unter anderem mit Röstzwiebeln die schwäbische Note verpasst werden soll: gegrillte Käse-Sandwiches. Es soll immer etwas los sein, Quiz-Nächte und Brettspielabende zum Beispiel. Sobald die Baustelle eine Bar ist und alle erforderlichen Genehmigungen vor, kann es losgehen.