Dayna und Millian zeigen ihrer Mutter das neue Bildungshaus. Sie fühlen sich wohl hier. „Ich kann mich hier besser konzentrieren. Ich finde es auch schön, dass alles so hell und neu ist“, sagt die Viertklässlerin. Außerdem genießt Dayna den engeren Kontakt zu ihrem kleinen Bruder. „Ich kann ihm von draußen zuwinken, er zeigt mir, was er gerade macht und wir sehen uns in der Mensa“, erzählt sie.

Dem vierjährigen Millian gefallen die Spielzeuge und die große Schaukel im Garten. „Die offenen, hellen Räume und das viele Holz, das gibt den Kindern viel Raum“, sagt Mutter Tatjana Bauer. Auch Karl-Heinz Griebel findet: „Das ist optimal, schöne Räume, eine angenehme Atmosphäre.“ Sohn Justin mag seine Lehrerinnen.

Kinder, Lehrerinnen und Erzieherinnen haben das neue Bildungshaus Berg schon vor einigen Wochen bezogen, am Samstag feierten sie Einweihung.
„Wir wollten ein schützendes Dach für alle Kinder bauen, für große und kleine, für deutsche und für solche mit Migrationshintergrund, für Kinder, die gesund sind und für die, die Barrierefreiheit brauchen“, sagt Architekt Manuel Plösser.
Dafür hat das Büro Plösser Räume mit einfachen Linien und vielen Verbindungen geplant. Für gutes Raumklima sorgt das Holz, aus dem das Haus weitgehend gebaut ist.
Zahlen und Fakten zum neuen Bildungshaus in Berg
Im Erdgeschoss ist Platz für vier Kindergartengruppen, im Obergeschoss sind zwei Klassenräume, Werk-, Betreuungs- und Differenzierungsraum und eine Mensa. Den Garten teilen sich alle Kinder.

Bürgermeister Stefan Köhler erinnert daran, dass Gemeinde- und Ortschaftsrat 2013 für den Neubau plädierten, obwohl das statistische Landesamt von sinkenden Kinderzahlen für Friedrichshafen und Berg ausging.
Den zügigen Planungs- und Bauprozess habe nur die Insolvenz der Fensterbaufirma unterbrochen.
Im Anschluss erteilen die Pfarrer dem Haus ihren Segen.