"Begonnen wurde es am 12. März 1953 anlässlich des Besuchs der Regierung des Landes Baden-Württemberg", heißt es auf der ersten Innenseite. Unterzeichnet von keinem geringerem als dem Nachkriegsbürgermeister Max Grünbeck. Die Planungen für den großen Rathaus-Neubau am Adenauerplatz waren voll in Gange, rundherum wurden die Ruinen der völlig zerstörten Altstadt beseitigt. Es war die Zeit des des Wiederaufbaus und Wirtschaftswachstums. Passend dazu die kalligraphische Poesie im Goldenen Buch: "Es flieht die Zeit, kennt keine Rast, schnell ist das Heut' gewesen. Wer unserer Stadt war lieber Gast, in diesem Buch soll lesen der nach uns kommt in ferner Zeit',- wir haben nichts zu lachen, die Welt ist voller Kampf und Streit, mögt ihr es besser machen."

 

Das Goldene Buch wird verwahrt in einem Safe im Büro des Oberbürgermeisters und wird nur bei besonderen Anlässen herausgeholt – vor ...
Das Goldene Buch wird verwahrt in einem Safe im Büro des Oberbürgermeisters und wird nur bei besonderen Anlässen herausgeholt – vor allem wenn Prominenz der Stadt einen Besuch abstattet. | Bild: Sabine Wienrich

In den vergangenen 64 Jahren haben sich über 60 Gäste aus der ganzen Welt verewigt. Darunter sind der einstige spanische König Juan Carlos, die Altkanzler Willy Brandt und Gerhard Schröder und Kanzlerin Angela Merkel, aber auch die japanische Tischtennis-Nationalmannschaft, iranische Fußballprofis und Unterhaltungsgrößten wie Karlheinz Böhm und Thomas Gottschalk. Zwischen 1956 und 1977 gibt es keinerlei Einträge. Ob das Buch vielleicht mit dem Rathaus-Umzug 1956 verloren ging und dann wieder auftauchte, ließ sich bisher nicht klären.

Weitere Einträge finden Sie in unserem Quiz weiter unten!
 

Hoher Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ZF Friedrichshafen: Anlass war der T-City-Tag am 23. Februar 2011. Damals besuchte ...
Hoher Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ZF Friedrichshafen: Anlass war der T-City-Tag am 23. Februar 2011. Damals besuchte die Kanzlerin gemeinsam mit dem damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (dahinter) das ZF-Forschungs- und Entwicklungszentrum. Augenzeuge: Oberbürgermeister Andreas Brand (rechts), dem die Aufregung ins Gesicht geschrieben steht. | Bild: Stadt Friedrichshafen