Im Badezimmer einer Wohnung war es aus bislang nicht bekannter Ursache zum Brand gekommen, der sich rasch auf eine Zwischendecke ausbreitete, wie die Polizei mitteilt. Beide Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Bermatingen mit drei Fahrzeugen, sowie die Drehleiter aus Markdorf waren laut Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Bodenseekreis im Einsatz.
Bewohnerin kann sich aus der Wohnung retten
Bei Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort in der Heidbühlstraße in Bermatingen befanden sich keine Personen mehr in dem zu zwei Doppelhaushälften umgebauten Wohnhaus. Die Bewohnerin der betroffenen Wohneinheit konnte das Gebäude rechtzeitig verlassen und blieb laut Polizei unverletzt. Sie wurde wegen dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst versorgt.

Ein Trupp unter Atemschutz drang zu dem Brandherd vor, es brannte im Bereich eines Boilers in einem Toilettenraum, und löschte das Feuer, wie Kreisfeuerwehr-Pressesprecher Martin Scheerer mitteilt.
Da aber eine weitere Ausbreitung in Zwischendecken nicht ausgeschlossen werden konnte und auch durch Rußverfärbungen sichtbar war, wurde weitere Verstärkung von der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf nachgefordert, sodass noch ein Löschfahrzeug und der Einsatzleitwagen anrückten.
Einsatzende für Markdorfer Kräfte gegen 1 Uhr
Zur weiteren Kontrolle mit der Wärmebildkamera und Nachlöscharbeiten musste Teile der Deckenverkleidung entfernt werden, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr weiter. Während dieser Maßnahmen wurde das Gebäude mit einem Drucklüfter belüftet. Als eindeutig klar war, dass der Brand gelöscht war, konnten die Kräfte aus Markdorf gegen 1 Uhr einrücken.

Die Feuerwehr Bermatingen war noch bis nach 2 Uhr mit Aufräumarbeiten beschäftigt, Einsatzende war um 3.15 Uhr. Zur sanitätsdienstlichen Absicherung der insgesamt 36 Feuerwehreinsatzkräfte, war, neben dem Rettungsdienst, auch die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes aus Markdorf mit vier Helfern an der Einsatzstelle. Ebenfalls vor Ort anwesend war Bürgermeister Martin Rupp, Kreisbrandmeister Alexander Amann und Kreisfeuerwehrpressesprecher Martin Scheerer, sowie zwei Streifen der Landespolizei.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung war das Gebäude in der Nacht nicht mehr bewohnbar, ein Vertreter der Gemeinde kümmerte sich um die kurzfristige Unterkunft der Frau. Zum entstandenen Sachschaden liegen der Polizei aktuell noch keine Erkenntnisse vor.