Neues Feuerwehrhaus
Die Baugrube ist mittlerweile ausgehoben: Im Bereich des Sportzentrums Altbirnau baut die Stadt Überlingen ein neues Feuerwehrhaus. In ihm finden die beiden im Osten der Stadt gelegenen Abteilungen Nußdorf und Deisendorf ein neues Zentrum, deshalb steht das Projekt unter dem Namen „Ausrückebereich Ost“. Beginn der Bauarbeiten war am 30. Januar. Die Rohbauarbeiten haben am 3. April begonnen und gehen laut Informationen aus dem Rathaus voraussichtlich bis Ende September. Mitte Oktober dürften die Tore der Fahrzeughallen eingebaut und das Dach abgedichtet sein, womit im nächsten Winter der Innenausbau vonstatten gehen könne. „Die Übergabe des Gebäudes an die Freiwillige Feuerwehr Überlingen und die Zusammenführung der Abteilungen Nußdorf und Deisendorf ist für den 30. April 2024 vorgesehen.“

Neues Ufer
Unterhalb der Silvesterkapelle gestaltet die Stadt Überlingen derzeit das Bodenseeufer neu. Lastwagen fahren über den neuen Uferpark, tragen Böschung und Bäume ab. Bis zu einer Laufveranstaltung am 21. Mai, einer ersten großen Sportveranstaltung auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, so das Versprechen der Stadt an Veranstalter Markus Dufner, seien die Arbeiten abgeschlossen. Ausgangslage ist eine kuriose Angelegenheit: Im Zuge der Planungen zur Landesgartenschau stellte sich heraus, dass das Gelände im Kataster nicht vermerkt ist, es sich also um Niemandsland handelt, das damit im Eigentum des Landes steht. Baden-Württemberg schenkte es der Stadt Überlingen mit der Maßgabe, das Gelände zu renaturieren. An den Kosten von rund 120.000 Euro beteiligt sich das Land zu 80 Prozent.

Neue Wiese
Ohne einen Rückbau des Knotens Aufkirch hätte es keine Genehmigung für den Bau der neuen B31 gegeben: Das ist Fakt, an dem sich die Straßenbaubehörde des Regierungspräsidiums orientiert. Denn bereits im Planfeststellungsbeschluss für die neue B31 wurde festgeschrieben, dass die alte Kreuzung unterhalb von Aufkirch zu einem Stück Natur werden muss. „Dem Naturschutz bringt das überhaupt nichts“, ist Landschaftspfleger Gerhard Weyers überzeugt. „Diesen Aufwand und die Kosten hätte sich der Staat glatt sparen können.“ Rund 2 Millionen Euro kostet laut Regierungspräsidium die Entsiegelung der Fläche, die der Bund aus seinen Straßenbaumitteln bezahlt. Auf der Fläche wird der Aushub aus dem Neubau der B31 verwendet, der im Oberschiffle (Abzweig Richtung Nesselwangen) zwischengelagert wurde, laut Regierungspräsidium rund 65.000 Kubikmeter.

Neue Kreuzung
Die derzeit größte und teuerste Baustelle auf Überlinger Gemarkung liegt im Kreuzungsbereich der B31 und der Rengoldshausener Straße. Hier werden die provisorischen Auf- und Abfahrten Richtung Nußdorf und Friedrichshafen ersetzt und neu gebaut, zudem wird die Brücke über die Rengoldshausener Straße abgerissen und neu gebaut. Nach einer Schätzung des Regierungspräsidiums kosten die Arbeiten, die im Dezember 2024 fertig sein sollen, rund 12,3 Millionen Euro. Vor dem Abriss der alten Brücke musste eine provisorische Ersatzstraße gebaut werden. Wie die Stadtverwaltung in der jüngsten Ratssitzung versicherte, behinderten sich diese Arbeiten und der Bau des neuen Feuerwehrhauses nicht gegenseitig.
