Was bedeutet Bildung eigentlich für die, die sie erreichen soll? Was käme dabei heraus, wenn junge Menschen ihre Bildung selbst in die Hand nehmen, ganz ohne einen Lehrer und ein Schulgebäude?

Im Film „Bildungsgang“ von Simon Hoffmann geht eine Gruppe junger Menschen dieser Frage nach. Sie entdeckt, dass selbstbestimmtes Lernen sie nicht nur motiviert. Sondern, so ihre These, dass sie am Ende ihres Bildungsgangs mehr an Wissen und an Kompetenzen ins Leben mitnehmen als bei einer herkömmlichen Schulbildung.

Für „mehr Vielfalt“ in den Schulen

Eva Wiethaler, Julia Sehring und Sarah Mattes haben den Film bereits gesehen. Sie sind nicht unbedingt mit allem einverstanden, was der Film zeigt. Sie haben sich dennoch dafür eingesetzt, dass er in Überlingen im Kino gespielt wird, weil sie sich „für mehr Vielfalt in unserer Bildungslandschaft einsetzen möchten“.

Die drei Frauen sprechen aus unterschiedlichen Perspektiven. Eva Wiethaler aus ihrer Rolle als Mutter. Sarah Mattes ist Realschullehrerin. Und ihre Schwester Julia Sehring, ebenfalls Lehrerin, kommt von einer Gemeinschaftsschule und arbeitet aktuell am Wirtschaftsgymnasium in Überlingen. „Uns verbindet das Anliegen, eine offene Bildungsdebatte im positiven Sinn anzustoßen. Was wünschen wir uns für die Zukunft unsere Kinder?“ Eva Wiethaler und Julia Sehring planen darüber hinaus aktuell die Gründung einer eigenen Schule unter dem Namen „Freie Schule AKVO“.

Im Überlinger Kino Cinegreth wird der Film „Bildungsgang“ gezeigt.
Im Überlinger Kino Cinegreth wird der Film „Bildungsgang“ gezeigt. | Bild: Hilser, Stefan

Regisseur bei der Vorpremiere

Bevor der Film im Überlinger Kino läuft, kommt Regisseur Simon Hoffmann zur Vorpremiere mit anschließender Diskussion. Beginn ist am Donnerstag, 6. April, 18 Uhr, im Cinegreth. Auch Protagonisten aus dem Film sind dabei und stehen für eine Diskussion im Anschluss bereit.

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