Kunst ist nicht nur intuitiv. Welche handwerklichen Grundlagen erforderlich sind, wie sie systematisch weiterentwickelt werden und welche bemerkenswerten Ergebnisse am Ende dieser Bemühungen stehen könne, dies machte die Freie Kunstakademie jetzt mit einer Werkschau ihrer Studentinnen des Grundkurses deutlich.

Kinder machen erste künstlerische Gehversuche

Insbesondere am Sonntag machte die Ausstellung zahlreiche Besucher neugierig. Daneben durften Kinder ihre ersten künstlerischen Gehversuche machen und die Studentinnen demonstrierten am Mantelhafen auf ihren Staffeleien mit der Aktion „Rote Bank“, wie eine Situation mit Menschen grafisch festgehalten werden kann. Dozentin Dagmar Eckert gab ihnen dabei immer wieder wichtige Tipps zur Umsetzung des Motivs.

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Vor den Stillleben in der Werkschau erläuterte Eckert einige grundlegende Elemente zur guten Darstellung der Objekte. Neben der Wiedergabe der Formen spielt der Hintergrund eine wichtige Rolle. „Erst durch die unterschiedliche Intensität der Farbe entsteht die Tiefe im Bild“, erklärte die Dozentin.

Stillleben, Porträts und Aktstudien zu sehen

Die Gestalt eines Apfels entwickelt sich aus einer Kugelform, die als Basis beherrscht werden muss. Beim Kopieren von Motiven bedarf es eines guten Auges bei der Farbnuancierung. Denn der richtige Farbton muss aus den Grundfarben erst gemischt werden. Erste ausdrucksvolle Porträts und Aktstudien waren bei der Werkschau ebenfalls zu sehen.

Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen und Dialog fördern

„Damit möchten wir die Arbeiten unserer Studenten der Öffentlichkeit vorstellen und zugleich den Dialog mit Kunstinteressierten fördern“, sagte Rouven Friess, Leiter der Freien Kunstakademie. Interessenten für ein Studium bot sich die Möglichkeit, die Einrichtung kennenzulernen und sich mit Leitung, Dozenten und Studenten auszutauschen. Erste Fingerübungen konnten auch Kinder unternehmen und am Abend ihre Werke mit nach Hause nehmen.

Beim Ferienkurs „Sommerfarben für Sommerhelden“ mit Elena Zipser von 29. Juli bis 2. August können junge Künstler im Alter von acht bis zwölf Jahren ihre Kenntnisse vertiefen. Informationen im Internet: www.fkue.de