Zum 17. Mal fand vom 23. bis zum 25. August der Überlinger Töpfermarkt statt. Tausende Keramik-Interessierte flanierten an der Promenade und am Mantelhafen. Mit der Besucherzahl ist Veranstalterin Ines Verschl zufrieden: „Jedes Jahr kommen wahnsinnig viele Besucher. Und dieses Jahr hatten wir ja echt ideales Wetter: Kein Regen und nicht zu heiß.“

Vor der Kulisse des Bodensees präsentierten 87 Stände ihre von Hand gefertigten Keramikobjekte – von Geschirr über Schmuck bis hin zu Dekoartikeln konnten Besucher hier alles finden. Die Zahl der Werkstätten hat Ines Verschl in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert: „Wir hatten auch schon mal 120 Aussteller, das war aber zu viel. Der Markt soll locker bleiben, damit die Besucher genug Platz haben, etwas zu essen oder zum See zu kommen.“
Zehn bis 15 neue Aussteller gibt es jedes Jahr
Die Ständebetreiber kommen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus dem Ausland. Werkstätten aus Frankreich, Spanien, Italien, Tschechien und Ungarn sind dabei. Aus Überlingen-Lippertsreute war die Töpferei Kieser vertreten. Auch in diesem Jahr waren wieder einige neue Stände dabei, die für ein abwechslungsreiches Angebot sorgten. Das ist Ines Verschl wichtig: „Ich gucke schon, dass jedes Jahr zehn bis 15 neue Stände dabei sind, damit es interessant bleibt.“

Der Töpfermarkt ist der größte am Bodensee und gehöre deutschlandweit zu den beliebtesten. „Das war aber nicht immer so“, erzählt Ines Verschl. Als sie vor etwa acht Jahren die Veranstaltungsleitung übernommen hat, hatte der Keramikmarkt keinen guten Ruf. „Ich weiß noch, da habe ich damals Flyer für den Markt verteilt und da haben Leute gesagt: ‚Der Markt ist aber nicht so schön‘“, erinnert sich Ines Verschl. Das habe sich aber mittlerweile geändert, viele Besucher kommen jedes Jahr zum Markt.
Auch im nächsten Jahr wird es den Töpfermarkt wieder geben: Er wird wie gewohnt am letzten Augustwochenende stattfinden.