Die Schule Schloss Salem habe die Nachricht vom Tode des Herzogs von Edinburgh traurig und mit Betroffenheit aufgenommen, da sich sowohl die Internatsgemeinschaft als auch die Altschülerschaft sehr auf den in zwei Monaten anstehenden 100. Geburtstag von Prinz Philip gefreut hätten. Das Mitgefühl aller Salemer gelte der königlichen Familie, teilt Gesamtleiter Bernd Westermeyer mit.
Zwei Jahre an der Schule Schloss Salem
Der Herzog von Edinburgh war der jüngste Bruder von Markgräfin Theodora, Prinzessin von Griechenland und Dänemark, und Onkel des Markgrafen Max von Baden. Theodora lebte von 1906 bis 1969 und heiratete 1931 Berthold Markgraf von Baden.
Sie war es, die ihren Bruder nach Salem holte. Er besuchte ab 1933 für knapp zwei Jahre die Schule Schloss Salem und im Anschluss das ebenfalls von Kurt Hahn gegründete Internat Gordonstoun in Schottland, heißt es weiter.
1956 begründeten Prinz Philip und Kurt Hahn den „Duke of Edinburgh‘s International Award“. Es handelt sich um ein heute internationales Jugendprogramm zur Selbstverwirklichung.
Über dieses werde die multinationale Schülerschaft der Schule Schloss Salem ihrem verstorbenen Alumnus eng verbunden bleiben und „die pädagogischen Prinzipien, die ihm und den Salemer Schulgründern Prinz Max von Baden und Kurt Hahn gleichermaßen wichtig waren, weiter mit Leben erfüllen“, schreibt Schulleiter Bernd Westermeyer.

1965 besuchten Königin Elizabeth II und Prinz Philip für ein Wochenende die Familie in Salem, 2016 war eine Abordnung aus Salem bei der königlichen Familie im Buckingham Palace zu Gast: darunter Bernhard Prinz von Baden und Gesamtleiter Westermeyer.
Ein Foto, das die Schule Schloss Salem zum Tod des Herzogs in den sozialen Medien veröffentlichte, zeugt von dem Besuch. In der Mitte ist Prinz Philip zu sehen, mit festem Blick und hinter dem Rücken verschränkten Armen. Die Salemer Schulgemeinschaft verspricht: Er werde allen immer im Gedächtnis bleiben.