In der Schalterhalle der Hauptstelle der Sparkasse Salem-Heiligenberg kann man sich derzeit über „Baugrundstücke und Immobilien der Region“ informieren. In elfter Auflage gibt es diese gemeinsame Ausstellung der Sparkasse und ihrer sieben Gewährträgergemeinden Salem, Bermatingen, Deggenhausertal, Frickingen, Heiligenberg Immenstaad, Uhldingen-Mühlhofen mit privaten und gewerblichen Baugrundstücken. Erstmals ist das Angebot erweitert mit geplanten und fertig gestellten Objekten von regionalen Bauträgern: „acasa“ (Thomas und Cornelia Leberer, Deggenhausertal), „CR Immobilien“ (Christian Rothmund, Uhldingen-Mühlhofen), „Kutter Wohnbau“ (Franz Kutter, Bermatingen) und „Bauunternehmen Straßer“ (Bernhard Straßer, Salem).
Ralf Bäuerle, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Salem-Heiligenberg, hob den „hohen Wohn- und Freizeitwert der Region zwischen Bodensee und Linzgau“ hervor. Leute, die hierher zuwandern, hielten die „Einwohnerzahl mindestens konstant.“ Mehr auf Bestandsimmobilien, weniger auf Neubauten sei der Blick gerichtet, so dass in der Folge mehr Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen gefragt seien.
Marco Senno und Andreas Reisch von der hauseigenen Immobilienabteilung konnten im Jahr 2015 erfolgreich 59 Objekte vermitteln für ein Preisvolumen von 7,5 Millionen Euro, von denen die Sparkasse Salem-Heiligenberg 3,2 Millionen Euro finanziert habe. „Betongold“ sei durch die Niedrigzinspolitik zur gefragten Investition geworden. Eine „sehr hohe Nachfrage an Bestandsimmobilien jeder Art und an Baugrundstücken“ sei auch im laufenden Jahr Trend.
Damit die Preise nicht weiter nach oben explodieren – „durch die Decke“ nannte es Salems Bürgermeister Manfred Härle – müssten die Gemeinden Wohnbauflächen ausweisen. Er erläuterte für Salem die Gebiete „Stefansfeld Nord-Ost“ und „Neufrach-Ost II +III“ – mit mehr erzeugter als verbrauchter Energie, wie Bauunternehmer Bernhard Straßer hierzu darlegte. Vor allem aber informierte Härle über die seit vier Jahren im Gespräch gehaltenen „Neuen Mitte“ mit insgesamt 155 Wohneinheiten in Punkt-, Mehrfach-, Reihen- und Doppelhäusern, aber auch mit Rathaus, Bücherei, Tourist-Info und Polizei, Lebensmittel, Drogerie, Gastronomie, Büros und Dienstleistung wie einem Ärztehaus.
Gabriele Bentele, die Kämmerin der Gemeinde, führte in Uhldingen-Mühlhofen zu den Gebieten „Ölgarten“, „Oberes Ried“, „Öschle“, „Ottenbohl III“, „Ortsmitte Mühlhofen“ und ins Gewerbegebiet „Im Ried II“.
Für Deggenhausertal präsentierte Bürgermeister Knut Simon im Ortsteil Deggenhausen die Wohnbebauung „Mühleweg“ und das Gewerbegebiet, dazu Wittenhofen und die Stärkung der Ortsmitte Untersiggingen mit einem Projekt des Bauunternehmens Straßer.
Bürgermeister Martin Rupp erläuterte für Bermatingen das Neubaugebiet „Ziegeleistraße“ und in Ahausen das Gewerbegebiet „Hofäcker.“ Bürgermeisterstellvertreter Alfred Rock aus Heiligenberg zeigte das geplante Neubaugebiet „Amalienhöhe II“ mit 17 Einfamilienhäusern und einem Mehrgenerationenhaus. Er hoffte, dass auf dem gemeindeeigenen Postareal die Überlinger Klinik Buchinger mit Gesundheit, Gastronomie und auch Wohnen zum Zug komme.
Frickingen, so Bürgermeister Jürgen Stukle, will an Dorfbächen „Baulücken schließen“ wie in Altheim („Zum Sägebühl“) und in Frickingen mit zehn Bauplätzen bei der ehemaligen Sägerei Haas. Und die Gemeinde will in Leustetten mit der Gerberhaussanierung sechs Wohnungen anbieten. Zum Wohnen in „Generation plus“ verwies Bernhard Straßer auf einen Pflegestützpunkt der Sozialstation Salem im Haus, ebenso auf eine Apotheke und eine Arztpraxis.