Die Außenanlagen des Droste-Hülshoff-Gymnasiums, für das das Land zuständig ist, würden nach dem Plan der Baugenehmigung gebaut. Das antwortet das zuständige Amt in Ravensburg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg auf Nachfrage des SÜDKURIER. „Das ist auch exakt der Plan, der auf dem Bauschild auf der Baustelle zu sehen ist.“ Die Fertigstellung der Maßnahme sei bis Ende 2019 vorgesehen.

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Stadtrat Markus Waibel (FW) hatte im Gemeinderat wiederholt Zweifel daran geäußert, dass die derzeit laufende Umgestaltung genau der Planung entspricht, der das Gremium im März 2016 zugestimmt hatte. Die Stadtverwaltung mit ihrem neuen Bauamtsleiter Martin Bleicher konnte dazu keine Antwort geben, da sie nicht Bauherr ist. Waibel interessierte auch, wie groß der Platz für die Unterstellung von Zweirädern wird, da er ihm zu klein vorkomme Außerdem befürchte er, dass der ganze Platz zugepflastert werde, sagte er.

24 Fahrradständer geplant

Laut Vermögen und Bau werden „diverse Beläge verwendet, zum Beispiel Rasen, Blumenwiese, Betonpflaster, Natursteinpflaster und Pflaster mit Rasenfugen“. Für Fahrräder baue man 24 Ständer. Hinzu komme eine Freifläche, die Platz für etwa zehn bis 15 motorisierte Zweiräder biete. Eine Überdachung werde – anders, als ursprünglich vorgesehen – nicht erfolgen.

Anwohner klagen gegen Parkplätze am Straßenrand

Im Rat kamen außerdem die elf Parkplätze zur Sprache, die das Land auf eigenem Gelände entlang der Straße Am Sentenhart anlegen wollte. Nach der Schule sollten diese auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Doch gegen dieses Vorhaben hatten Anwohner geklagt, weil sie laut Bleicher Belästigungen durch Parksuchverkehr fürchteten.

Baugenehmigung aufgehoben

Vermögen und Bau bestätigte, dass das Verwaltungsgericht Sigmaringen nach der mündlichen Verhandlung am 20. August geurteilt habe, dass die Baugenehmigung für die Parkplätze aufgehoben sei. Die Entscheidungsgründe des Urteils lägen Vermögen und Bau noch nicht vor. Erst nachdem man diese ausgewertet habe, „werden wir hinsichtlich der Parkplätze weitere Planungen anstellen können“, schreibt Tobias Schmid, Justiziar des Amtes Ravensburg.

Ziel: Kein Kraftfahrverkehr mehr auf Schulgelände

Ferner hatte Bleicher im Rat gesagt, er glaube, man habe mit den neuen Parkplätzen auch erreichen wollen: „Die Leute sollen nicht mehr übers Gelände laufen.“ Bisher gab es auf dem Schulgelände sechs Parkplätze am Ende des Sportplatzes. Vermögen und Bau schreibt dazu: „Fußgänger werden selbstverständlich weiterhin das Schulgelände begehen können. Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist, den Kraftfahrverkehr vom Schulgelände zu bekommen, sodass für Schüler und Fußgänger nach der Neugestaltung das Betreten des Schulgeländes gerade sicherer wird.“