Mit seinem Programm „Alle Jubeljahre“, das Hennes Bender zu seinem 50. Geburtstags 2018 auf die Bühne brachte, präsentierte der Comedian den Zuschauern am Samstag im Theaterstadel die besten Nummern und Songs aus fünf Jahrzehnten.
Es begann mit einem Gag im Kindesalter, so der Künstler. Gefragt, was er denn mal werden wolle, sei seine Antwort gewesen: „Müllmann. Die arbeiten immer nur dienstags.“ Und so wäre aus ihm irgendwann ein Comedian geworden.
Im Laufe seines Programms wird Hennes Bender älter und auch kleiner. Er sei schon in der Länge geschrumpft. Gleichzeitig würden aber Nase und Ohren wachsen. Irgendwann sähe er dann aus wie Benjamin Blümchen, befürchtete er.
Der sympathische Stand-up-Comedian hatte jedoch noch weitere Anekdoten des Älterwerdens auf Lager, in denen sich so Mancher merklich wiederfand. Vielleicht auch Zuschauer Alwin Fricker aus Horgenzell, der den Abend mit Freunden genoss: „Wir sind heute das erste Mal bei Hennes Bender und das Programm hat uns wirklich gut gefallen", lautete sein Resümee.
Mit wenig Verständnis für seltsame Redewendungen, wie den lieben Scholli, Hempel’s Sofa, Schmidt’s Katze oder Nachbar’s Lumpi, die wohl alle im selben Haus leben müssten, beendete Bender den ersten Teil und verabschiedete sich in eine kurze Pause.
Elvis-Einlage begeistert
Im Anschluss daran brachte er mit einer Elvis-Einlage und den Songs „Love me Tender“ und „In the Ghetto" das Publikum zum Kreischen. Überhaupt bewies er, dass er nicht nur Schoten zum Besten geben konnte, sondern durchaus einen passablen Sänger abgab.
Mit „Dreams are my reality“ aus dem Film "La Boum" blickte er zurück auf die Pubertät und den Klammerblues. Letztlich reifte in ihm rückblickend die Erkenntnis: „Bin ich froh, dass ich schon so alt bin".
Den Zuschauern wurde im vollen Theaterstadel ein temporeiches, humoriges Bühnenprogramm präsentiert, bei dem Bender es schaffte, blitzschnell die Eigenheiten von Zuschauern zu erfassen und diese gekonnt in sein Bühnenprogramm einzubauen. Der Auftritt fand in der vom Publikum geforderten Zugabe mit "Bohemian Rhapsody" den krönenden Abschluss.