Richard Hilble bezieht seine Fische direkt aus Japan. „Jedes Jahr fliege ich ein- bis zweimal hin, meistens im Herbst oder Frühjahr“, sagt der Markdorfer. Ganzjährig hat er immer mindestens 500 Kois im Sortiment, die er selbst auswählt und nach dem Import in Quarantäne hält, bevor sie verkauft werden.

Netz Video: Singler, Julian

Der Nishikigoi, kurz Koi, ist eine Zuchtform des Karpfens. Hilble zufolge kann er 30 bis 40 Jahre alt werden und misst zwischen 15 und 80 Zentimeter.

Bild 1: Ein Leben mit dem Koi: Seit 29 Jahren vertreibt Richard Hilble japanische Fische. Wir haben uns bei ihm umgeschaut – mit Bildern und Videos!
Bild: Singler, Julian

„Kois haben keinen Magen und brauchen deshalb immer mal wieder etwas zu essen“, schildert Fischwirtschaftsmeister Richard Hilble. Sie seien nicht kannibalistisch und überwiegend zutraulich.

Füttern Video: Singler, Julian

Wie Hilble berichtet, benötigen Koifische nicht viel Pflege. „Der Teich aber sollte auf Fische ausgelegt sein. Ein Koiteich unterscheidet sich stark von Biotopen“, weiß der Experte und meint damit beispielsweise die jeweilige Wassertiefe sowie das Wasservolumen. Koiteiche sollten, so Hilble, nah am Haus angelegt werden, wo ohnehin schon eine Strom- und Wasserversorgung vorhanden ist.

Koifische Video: Singler, Julian

Koifische können mehrere tausend Euro kosten, aber: „Ich habe auch schon welche für 50 Euro an Konfirmanden verkauft. Wunderschöne Kois gibt es auch für kleines Geld“, sagt Richard Hilble. In der Regel würden die Preise in Deutschland von 50 bis 10 000 Euro reichen.

Einer seiner Fische dagegen wird nie zum Verkauf stehen: Hermann. Hilble erklärt: „Meine beiden Töchter und meine Frau wollten eigene Fische, aber wir haben uns dann auf einen gemeinsamen Familienfisch geeinigt.“ Hermann (hier im Bild) ist circa 15 Jahre alt, braun und ein sogenannter Chagoi. Diese Art sei besonders zutraulich.

Bild 2: Ein Leben mit dem Koi: Seit 29 Jahren vertreibt Richard Hilble japanische Fische. Wir haben uns bei ihm umgeschaut – mit Bildern und Videos!
Bild: Singler, Julian

Im Jahr 1990 begann Richard Hilble mit dem Verkauf von Koifischen. Seitdem war er bereits über 50 Mal in Japan. „Als ich angefangen habe, war es viel Pionierarbeit“, erinnert er sich. „Damals auf meinen Reisen haben die Japaner nicht mal Englisch gesprochen, weshalb ich Japanisch gelernt habe. Heutzutage unterhalte ich mich mit meinen Geschäftspartnern sogar teilweise auf Deutsch“, fügt Hilble mit einem Schmunzeln an.

Bild 3: Ein Leben mit dem Koi: Seit 29 Jahren vertreibt Richard Hilble japanische Fische. Wir haben uns bei ihm umgeschaut – mit Bildern und Videos!
Bild: Singler, Julian

Informationen im Internet:
http://www.sakanaya.de