In den vergangenen Monaten war es um den Fanfarenzug ausgesprochen still geworden, schreibt Uwe Köppe in einem Pressetext. Das Vereinsleben lag weitgehend brach. „Der direkte Kontakt zu den Mitgliedern hat doch sehr gefehlt“, erklärt der Chef des Fanfarenzugs. Umso größer war die Freude, als bekannt wurde, dass Proben unter Berücksichtigung der Hygieneauflagen wieder möglich sind. Das Interesse der Musiker an der ersten Probe, die im Häfler Industriegebiet im Freien stattfand, war groß.
Hände desinfizieren, in die Kontaktliste eintragen, den zugewiesenen Platz einnehmen und den Mindestabstand einhalten: „Wir haben das ganz gut hinbekommen“, glaubt Schriftführer Rainer Maucher. „Musikalisch hat man die lange Pause gemerkt“, sagt Philipp Pfeifer, der die Probe musikalisch leitete. Das sei nach der langen Pause allerdings kein Wunder.
Die Musiker zeigten Verständnis für die Absage des Seehasenfests, trotzdem seien sie traurig, dass das Heimatfest ausfallen muss. Da bisher auch alle weiteren Auftritte abgesagt wurden, möchte der Seehasen-Fanfarenzug die Zeit nutzen, um sich musikalisch weiterzuentwickeln. So sollen unter anderem einige Eigenkompositionen einstudiert warten. Weitere Musiker sind beim Seehasen-Fanfarenzug willkommen. Das Mindestalter liegt bei zwölf Jahren. Instrument und die Erstausstattung des Kostüms werden vom Fanfarenzug größtenteils gestellt.