Für den 21. August war die Fertigstellung der Fahrbahnsanierung auf der Landesstraße 204 (L 204) von Urnau in Richtung Wittenhofen vom Regierungspräsidium (RP) Tübingen avisiert worden. Zur Erinnerung: Ab dem 24. August hätte dann die L 204 von Urnau in Richtung Hefigkofen bis Mitte September erneut total gesperrt werden sollen, um den Schupelbachdurchlass am Ortseingang von Urnau zu erneuern. Jetzt ist alles anders.

Am Ortsausgang von Urnau ist die L 204 in Richtung Wittenhofen gesperrt und wird dies auch noch bis zum 11. September bleiben.
Am Ortsausgang von Urnau ist die L 204 in Richtung Wittenhofen gesperrt und wird dies auch noch bis zum 11. September bleiben. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Das RP meldet in einer Presseinformation, dass die Straße in Richtung Wittenhofen noch bis zum 11. September gesperrt bleibt. Das bedeutet auch, dass in der Folge die Sperrung in Richtung Hefigkofen erst ab 14. September erfolgen kann und wohl bis Ende September bestehen bleiben wird.

Bodenaustausch in Teilbereichen

Das RP erklärt dazu in einer Pressemitteilung: „Wegen zusätzlich notwendiger Untergrundverbesserungen muss die Vollsperrung der L 204 zwischen Urnau und Roggenbeuren bis zum 11. September 2020 verlängert werden. Der Unterbau ist in Teilbereichen nicht ausreichend tragfähig. Um den Asphaltoberbau herzustellen, muss in diesen Teilbereichen der Boden ausgetauscht werden. In Folge des Bodenaustausches müssen auch die sich im Straßenbereich befindlichen Leitungen verlegt werden. Das Regierungspräsidium Tübingen bittet um Verständnis für die im Zusammenhang mit der Baumaßnahme entstehenden Verkehrsbeschränkungen mit Behinderungen.“

Viel Verkehr auf dem Urnauer Weg

Die Verlängerung der Bauarbeiten auf der Urnauer Seite Richtung Wittenhofen hat zur Folge, dass viele Autos und Lastwagen weiterhin über den Urnauer Weg nach Roggenbeuren fahren werden. Gerade jetzt in der Ferienzeit sind auf dem dortigen Schaukelweg allerdings auch viele Familien mit Kindern unterwegs.

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Familie Bender aus Stuttgart macht Urlaub in Weingarten und hatte sich auf eine Wanderung auf dem Schaukelweg gefreut: „Es ist schon recht stressig mit dem vielen Verkehr und man muss sehr vorsichtig mit den Kindern sein“, erzählt Jasmin Bender und ihr Mann Simon ergänzt: „Es ist schon viel los und es ist für alle ganz schlecht, die hier wandern.“ Sie seien von Ravensburg aus die Umleitung über Markdorf gefahren und dadurch gut 25 Minuten länger unterwegs gewesen.

Hatte so starken Verkehr am Schaukelweg nicht erwartet: Familie Bender aus Stuttgart, die ihre Ferien in Weingarten verbringt.
Hatte so starken Verkehr am Schaukelweg nicht erwartet: Familie Bender aus Stuttgart, die ihre Ferien in Weingarten verbringt. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Ein Stück weiter geht Daniela Heck aus Altshausen mit ihren beiden Kindern und zwei weiteren Kindern von guten Bekannten. „Hätte ich gewusst, dass hier so viel Verkehr ist, wären wir nicht hierher gekommen“, sagt Heck, die schon öfter auf dem Schaukelweg gewesen ist. Das sei nicht nur sehr ärgerlich, sondern vor allem auch gefährlich, weil es sehr schwer sei, die vier Kinder beisammenzuhalten.

Informationen über die mit dieser Baumaßnahme verbundenen Verkehrsbeschränkungen können zeitnah auch im täglich aktualisierten Baustelleninformationssystem des Landes Baden-Württemberg im Internet abgerufen werden.