Horst Krake bleibt für weitere drei Jahre Vorsitzender des Ortsseniorenrats Uhldingen-Mühlhofen. Der Verein war im März 2013 mit dem Ziel gegründet worden, älteren, gebrechlichen und oft in Einsamkeit lebenden Menschen in der Gemeinde mit Rat und Orientierungshilfen zur Seite zu stehen. Krakes Stellvertreterin ist Ingeborg Syben. Maja Wahl bleibt Kassiererin und Regina Debler-Griger Schriftführerin – allerdings kommissarisch für ein Jahr. Zum erweiterten Vorstand gehören wie bisher die Beisitzer Georg Barthelmä sowie die neu gewählten Detlef Holzki und Adolf Müller. Das sind die Ergebnisse der Vorstandswahlen bei der Hauptversammlung des Vereins im Rathaus.
Deutlich wurde dabei aber, dass wie in vielen anderen Vereinen auch – die Besetzung der Vorstandsposten teilweise nur mit Überredungskunst möglich wurde; mehrere Beisitzer sind mittlerweile ganz weggefallen. „Weitermachen wie bisher. Die anderen haben es auch nicht einfacher“, fasste Rolf Rudischhauser, Kassierer des Vereins Bürger für Bürger, die Problematik zusammen.
37 Mitglieder hat der Verein gegenwärtig, wie Krake mitteilte. Er bat die Mitglieder, vereinsinterne Veranstaltungen wie Vorträge besser zu besuchen. Auch fehle das Interesse vieler Mitglieder an der Mitarbeit im Ortsseniorenrat. Der Vorsitzende informierte über einen gesunkenen Kassenbestand. Der Verein lebe von Spenden. Die meisten seien durch die Gruppe „Begegnen, Bewegen, Helfen“ eingegangen, deren Mitglieder sich dienstags 46 Mal am Brunnen in der Kirchstraße getroffen hätten.
Krake erklärte, im abgelaufenen Geschäftsjahr habe er bei der Gemeindeverwaltung in Sachen Barrierefreiheit vorgesprochen. „Oft sind es Kleinigkeiten, aber für Menschen mit Handicap von großer Wichtigkeit“, unterstrich der Vorsitzende. Wenn sie Entscheidungen zu treffen hätten, die Menschen mit Behinderung berühren, sollten sich die Verantwortlichen erst einmal in einem Rollstuhl bewegen, „dann würde vieles besser werden“, sagte Krake. Regine Debler-Griger erinnerte in dem Zusammenhang an barrierefreie Zugänge zum Pfahlbaumuseum und bei Dienstleistern in der Gemeinde sowie an eine Bordsteinbegradigung bei vielen Straßen in Uhldingen-Mühlhofen. Ebenso wie der Ortsseniorenrat hat sich auch der Ortverband des Sozialverbands VdK die Barrierefreiheit in der Gemeinde auf die Fahne geschrieben, wie dessen Vorsitzender Hans-Peter Groeschel verdeutlichte. „Wir brauchen uns hier am Ort alle“, sagte er. Wolfgang Seiffert flocht ein, dass die Arbeit des Seniorenrates von der Politik mehr wertgeschätzt werden müsste.
Nach Worten von Bürgermeister Edgar Lamm versinnbildlicht der Leitspruch „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ all das, was sich der Verein als Aufgaben und Ziele gesetzt habe. Der Ortsseniorenrat, der in der Gemeinde notwendig sei, pflege eine gute Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. Der Rathauschef sicherte die Unterstützung der Gemeindeverwaltung zu: „Ihr Erfolg ist auch unser Erfolg.“