Gegen Dummheit, so besagt ein antikes Sprichwort, ist kein Kraut gewachsen. Das hat die Genussschmelzerei Essendorfer aus Irschenberg, einer von 58 Beschickern des Kunst- und Genießermarktes am Unteruhldinger Hafen, nicht so stehen lassen: Sie bot ein „Kraut gegen Dummheit“ an, das indes gleich aus sieben Kräutern bestand. Jedenfalls ließen sich viele Besucher bei hochsommerlicher Temperaturen dieses aus Koriander, Liebstöckel, Limette, Petersilie, Pfefferminze, Salbei und Thaibasilikum bestehende Paste schmecken. Ob es Wirkung zeigte, war allerdings nicht in Erfahrung zu bringen.

Ansonsten gab es eine bunte Mischung an Töpfer- und Kunsthandwerkerwaren, dazu eine kulinarische Vielfalt der Region Bodensee-Oberschwaben und des württembergischen Allgäus: Nach den Erfolgen in den Vorjahren richtete die Tourist-Information Uhldingen-Mühlhofen gemeinsam mit der Töpferei Güttinger aus Isny im Allgäu zum siebten Mal den zweitägigen Markt aus. Zu sehen und zu erwerben gab es die unterschiedlichsten Gebrauchskeramiken, dekorative Skulpturen oder Objekte für Haus und Garten. Ebenso stießen bunt bemalte Schüsseln und Töpfe, Dosen und Kannen auf das Interesse der Besucher.

18 Genießermarktstände lockten unter anderem mit frischem Bodenseefisch, Dinnele, Crêpes, Bauernhoferzeugnissen, Pestos, Gewürzen, Tees und selbstgemachten Nudeln. Während Johanna Schierjott aus Stockach auf Wunsch Namen aus Holz sägte und dieses dann in Leinöl einlegte, offerierten Stefan Enge und Sabrina Scheb aus Biberach beispielsweise mehrfarbige Lammfelle unterschiedlicher Größen. Und Hausbraumeister David Bürger aus Bad Urach hatte neben seinem „Schippaloiner“, ein helles, naturtrübes Lagerbier, rund 20 verschiedenere Craft-Biere befreundeter Brauereien mitgebracht.

Ein paar Meter weiter gab es frostsichere Gartenleuchten, bunte Ideen aus Ghanastoffen, italienisches Mandelgebäck oder Chillies unterschiedlicher Schärfe. Töpfermarkt, Kunsthandwerk und Genussmeile: Das Angebot war wie in den zurückliegenden Jahren mannigfaltig.