Ben‘jammin & Friends sind zurück. Nach einjähriger Krankheitspause gab der Sänger Benjamin Trench zusammen mit vier Musikern am Mittwochabend ein Konzert. Wie immer hatte sich der Musiker Partner eingeladen. Die Band bestand aus fünf Musikern. An den Gitarren spielten Michael Engelhardt und Markus Opel, Patrick Graf saß am Schlagzeug und Dagmar Opel war Gastsängerin.
Seine Rückkehr zelebrierte Benjamin Trench mit zwei Besonderheiten: Der Auftritt fand im Überlinger Ostbad statt – und damit erstmalig unter freiem Himmel. Neu war auch, dass die Band „almost unplugged“-Akustik-Versionen bekannter Lieder präsentierte. Gespielt wurde also fast ohne elektronische Verstärkung.

Los ging das Konzert mit einer fünfzehnminütigen Verspätung. Die Band hatte ihre Instrumente zwischen den Bäumen aufgebaut, angestrahlt wurden sie von der untergehenden Abendsonne. Ben‘jammin & Friends eröffneten den Auftritt mit dem Lied „You‘ve Got a Friend“ von der Sängerin Carole King, darauf folgten Klassiker wie „Ain‘t no Sunshine“ von Bill Withers oder „Venus“ von Bananarama. Der Wind ließ Herbstblätter wie Konfetti vom Himmel fallen. Vor der Kulisse des abendlich glitzernden Bodensees gab die Band dann Lieder wie „Get Up, Stand Up“ von Bob Marley oder „Honky Tonk Women“ von den Rolling Stones zum Besten.
Publikum tanzt in die Nacht
Das Publikum war in der ersten Stunde des Konzerts noch zurückhaltend. Die Überlinger saßen an Tischen, aßen, tranken und wippten zur Musik. Nach einer Stunde packte es die ersten und sie tanzten zu „Have You Ever Seen The Rain?“ von Creedence Clearwater Revival und zu U2s „I Still Haven‘t Found What I‘m Looking For“. Die Menschen, die es noch nicht von ihren Plätzen riss, um in der sternenklaren Nacht und im Licht von aufgestellten Fackeln zu den Liedern zu tanzen, sangen mit oder schwenkten Feuerzeuge durch die Luft.
Mehrmals fragte Sänger Benjamin Trench: „Ist das nicht ein wundervoller Abend heute?“ Das sahen wohl noch mehr Menschen so. Immer wieder hielten Vorbeigehende auf dem Gehweg an, um mitzusingen und zu applaudieren.