Im Mai dieses Jahres hatte der Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Technik die Errichtung von zwei Einfamilienhäusern in der Beurener Straße in Altenbeuren bewilligt. Jetzt lag dem Ausschuss ein Antrag des Bauherrn auf Umnutzung der beiden Wohnhäuser zu Ferienwohnhäusern vor. Diesem Umnutzungsantrag haben die Ausschussmitglieder zwar bei einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung stattgegeben, Bürgermeister Manfred Härle ließ allerdings gewisse Bedenken lautwerden. „Eigentlich brauchen wir Wohnungen“, meinte er. Daher sollte man schwerpunktmäßig den Fokus auf Wohnen legen. Ferienwohnungen dagegen sollten eine untergeordnete Rolle spielen.
Zustimmung aus dem Gemeinderat
Gemeinderat Martin Möller (GoL) pflichtete ihm bei. Denn bei Ferienwohnungen komme für die Gemeinde nichts rüber, argumentierte er. Bei normal vermieteten Wohnungen profitiere die Gemeinde durch anteilige Einkommenssteuerzuweisungen. Auch Arnim Eglauer (SPD) äußerte sich kritisch zu dem Umnutzungsantrag. „Dass der Umnutzungsantrag gestellt wird, ehe die beiden Häuser ganz fertig sind, zeige doch, dass der Antragsteller diese Umnutzung schon im Hinterkopf gehabt habe, als er die beiden Wohnhäuser beantragt habe“, mutmaßte Eglauer. Luzia Koester (CDU) sah dies genauso.
Henriette Fiedler sieht das anders
Anders Henriette Fiedler (FWV). Sie meinte, solch ein Vorgang sei ja äußerst selten. Außerdem würden Feriengäste ja auch Geld in der Gemeinde liegen lassen, wenn sie beispielsweise in Gaststätten gingen. Bürgermeister Manfred Härle möchte das Thema „Ferienwohnungen“ im kommenden Jahr im Gemeinderat einmal grundsätzlich diskutieren, um eine klare Linie in der Gemeinde zu ziehen.