Oberteuringen Das Blatt, das Bürgermeister Ralf Meßmer für Notizen mitgebracht hat, ist fast weiß geblieben. Beim ersten von sieben Bürgertreffs im Ortsteil Bibruck haben die Dorfbewohner dem einzigen Kandidaten der Bürgermeisterwahl am 28. September kaum Kritikpunkte vorgebracht.

Obwohl es sich bei der Dorflinde um eine etwas größere Esche handelt, haben zwölf interessierte Bibrucker den Weg zum Bürgertreff gefunden. „Auch wenn es bei der Wahl keinen Gegenkandidaten gibt, ist es mir wichtig, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen“, sagte Meßmer. Er wolle aufzeigen, was in den vergangenen acht Jahren geschafft wurde und einen Blick auf die anstehenden Pläne der Gemeinde geben.

Zwei größere Baugebiete hinter und gegenüber Edeka wolle die Gemeinde für Bauplätze inklusive sozialem Wohnungsbau sowie voraussichtlich für ein Ärztehaus und einen Drogeriemarkt in Angriff nehmen. Für das neue Gewerbegebiet mit sieben bis acht Bauplätzen gebe es aktuell 15 Interessenten, informierte Meßmer. Für die zukünftige Nutzung des alten Schulgebäudes sei der Groschen noch nicht gefallen. „Das Gelände mitten in der Gemeinde ist wertvoll und wir sollten hier keinen Schnellschuss machen“, sagte Meßmer. Zudem gebe es noch keinen Investor und die Gemeinde könne mangels Geldes kein eigenes Projekt stemmen. Von der Echt Bodensee Card über Schulsozialarbeit, Busverbindungen und Radweg, die anstehende Sanierung des Franz-Roth-Platzes und den Umschluss der Oberteuringer Kläranlage nach Friedrichshafen reichten die Punkte, die Meßmer ansprach. Zur Sprache kam auch der Sanierungsstau auf Straßen und Wegen. Hier hakten die Bibrucker ein. Auch in ihrem Dorf gibt es holprige Stellen. Ansonsten schien die Welt in diesem Ortsteil in Ordnung.

Kommende Woche lädt Ralf Meßmer noch zu Bürgertreffs am Montag, 22. September, um 18 Uhr in die Tandemschenke nach Rammetshofen und am Donnerstag, 25. September, um 18 Uhr in den Gasthof Zweifel in Bitzenhofen ein.