Mitte März musste der Betrieb der Meersburg Therme geschlossen werden müssen, im Juni konnten dann die Sauna und das Freibad für einige Zeit geöffnet werden. Eine weitere Schließung habe dann im November erfolgen müssen, erinnerte er an Zeit der mehrfachen Lockdowns. Durch die fünf Monate Stillstand seien 66 Prozent weniger Besucher als 2019 gekommen. „Das ist eine deutliche Auswirkung des reduzierten Betriebs“, sagte Dalmer. Der Jahresabschluss für die Therme Betriebsgesellschaft wurde mit einem Fehlbetrag von rund 900 000 Euro festgestellt. „Bei der wirtschaftlichen Schieflage sind wir auf die Hilfe der Stadt angewiesen“, erklärte der Geschäftsführer, denn auch im Freibad sei es schlechter als geplant gelaufen.
Wellnessbereich konnte ein leichtes Plus erwirtschaften
Die Nettomehrkosten des Teilbetriebs Frei- und Strandbad in Höhe von rund 416 000 Euro werden durch Sonderzahlungen der Stadt übernommen. Der verbleibende Fehlbetrag der Gesellschaft soll als Verlustvortrag auf neue Rechnung übernommen werden. Zudem habe man für November und Dezember Corona-Hilfen vom Land erhalten, erklärte Dalmer weiterhin. Zumindest der Wellnessbereich konnte ein leichtes Plus erwirtschaften, schlüsselte Dalmer die Bereiche auf.
Für die Meersburg Therme Verwaltungs-GmbH konnte ein Überschuss von rund 660 Euro festgestellt werden. Mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Mit dem gleichen Abstimmungsergebnis betraute der Gemeinderat auch die Meersburg Therme mit dem Betrieb des Thermal- und Freibads. Die Meersburg Therme übernimmt durch die gesellschaftsrechtliche Umstellung zukünftig den operativen Betrieb des Thermal- und Freibads. Diese rechtliche Umstellung wurde im Rahmen des Zukunfts- und Weiterentwicklungsprozesses im September beschlossen.