Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai haben die Bürger Meersburgs die Möglichkeit, ihren Gemeinderat zu wählen und die Ortspolitik dadurch aktiv mitzugestalten. Um einen Beitrag zur Entscheidungsfindung zu leisten, hat der SÜDKURIER die antretenden Listen aufgefordert, fünf Gründe zu nennen, warum die Meersburger ihre Kandidaten wählen sollen. Hier die Argumente der Grünen.
1. Für Europa
Demokratie wächst von unten. Bei uns bekommen die Wähler das Gesamtpaket. Denn die Grünen können nicht nur Landespolitik, sondern sie zeigen eine einheitliche Linie und ein einheitliches Konzept auf allen Ebenen, von der Kommune über den Kreis, das Land, den Bund bis zum europäischen Parlament. Das ist wichtig, weil in Brüssel viele Entscheidungen fallen, die uns in Meersburg betreffen. Europa war vor 40 Jahren der Anlass für die Gründung der Grünen. Auch heute steht es im Mittelpunkt grüner Politik.
2. Demokratie
Demokratie ist ein Hauptanliegen von „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN“ – gerade in einer Zeit, in der sie von vielen Seiten infrage gestellt wird. Demokratie heißt für uns: Den Menschen zuhören, ihre Probleme ernst nehmen und daraus Handlungen ableiten. Die größtmögliche Beteiligung aller Mitglieder an parteiinternen Prozessen ist für uns schon lange selbstverständlich, eine größtmögliche Transparenz und Beteiligung aller Bürger auf kommunaler Ebene unser Ziel, ob in Agendagruppe oder Jugendparlament.
3. Toleranz
Bündnis steht am Anfang unseres Namens. Bündnis meint die Vereinigung von Ost und West, aber auch Respekt, Akzeptanz und Toleranz in jeder Hinsicht. Gleichbehandlung gilt für die Geschlechter ebenso wie für Glauben, Hautfarbe, Alter, Herkunft, Besitz oder sonstige Unterschiede. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch, solange er unsere demokratische und republikanische Grundordnung respektiert. Bunte Vielfalt statt Hass auf Minderheiten: Wir setzen uns in Meersburg auch zukünftig dafür ein.
4. Klima
Klimaschutz ist ein Kernthema der Grünen. Klimaschutz erfordert ein Umdenken und Handeln auf allen Ebenen. Die Kinder, die seit Monaten freitags auf die Straße gehen und für eine lebenswerte Welt demonstrieren, müssen uns Mahnung sein: Nur wenn wir sofort handeln, haben unsere Kinder und Enkel noch eine Welt, in der sie selbst entscheiden können, wie sie leben wollen und was sie für wichtig erachten. Dazu gehört auch eine ökologische Landwirtschaft und Offenheit für nachhaltige Technik vor Ort.
5. Wohnen und Verkehr
Die Rahmenbedingungen für ein gutes Leben betreffen alle. Wir treten für bezahlbare Mieten und Nutzung bestehender Räume als Wohnflächen ein (Greth). Barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Gebäuden und ein Fahrstuhl zwischen Unter- und Oberstadt sind uns ebenso Anliegen wie die Verminderung des Verkehrs innerorts und eine möglichst ökologische Trassenführung der B 31. Wir brauchen in Meersburg mehr Begegnungsstätten, etwa ein Mehrgenerationenhaus und einen fest etablierten Jugendtreff.
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