Der Technische Ausschuss hat dem Bauantrag für die Sanierung des Markdorfer Rathauses zugestimmt. Bis Anfang 2023 soll das 1967 fertiggestellte Gebäude energetisch modernisiert werden. Veranschlagt sind dafür 6,2 Millionen Euro. Seine Außenmaße bleiben unverändert. Aber im Inneren gibt es ein neues, ein zweites Treppenhaus als Fluchtweg, außerdem einen dann behindertengerechten Aufzug. Grundlegend umgestaltet wird auch der Eingangsbereich, wie Bauamtsleiter Michael Schlegel bei der öffentlichen Sitzung erklärte. Ausführlicher schilderte Schlegel noch einmal, was sich an der Fassade verändert. „Der Balkon kommt weg“, erklärte der Stadtbaumeister. Ebenfalls fort fällt das Vordach. Und die Fenster des Rathaus-Anbaus werden verkleinert, sodass sich ihre Maße künftig an die Öffnungs-Dimensionen des übrigen Gebäudes anpassen.

Außer einem zweiten Treppenhaus als Fluchtweg bekommt das Rathaus auch einen neuen, dann behindertengerechten Aufzug
Außer einem zweiten Treppenhaus als Fluchtweg bekommt das Rathaus auch einen neuen, dann behindertengerechten Aufzug | Bild: Jörg Büsche

Fotovoltaik-Anlage im Gespräch

Michael Schlegel erklärte, dass mit dem beauftragten Architekturbüro über die Größe der Fotovoltaik-Anlage auf dem Rathausdach geredet wird. Das hatte bei der Plan-Präsentation im vergangenen November im Gemeinderat zu Diskussionen geführt. Nicht zuletzt wegen der Vorbildfunktion eines städtischen Gebäudes, war eine Ausdehnung der Photovoltaik-Fläche aufs gesamte Süddach gefordert worden. Christiane Oßwald sprach nun in der Ausschusssitzung den ästhetischen Aspekt an. „So wie geplant, sieht es scheußlich aus“, kritisierte die Umweltgruppen-Politikerin die vom Architekten-Büro konzipierte Lösung. Bürgermeister Georg Riemann versprach, dass den Räten noch alternative Konzepte für die Fotovoltaik-Anlage vorgelegt werden.

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Die Lamellen kommen ab

Eine Klärung gab es indes schon jetzt für die Frage, wie mit den Beton-Lamellen an der Südfassade des Rathaus-Anbaus verfahren wird. „Die kommen ab“, erläuterte Bauamtsleiter Schlegel. Abgeschlagen werden die Elemente, soweit sie keine zusätzliche Funktion für die Baustatik besitzen. Hier war es Dietmar Bitzenhofer von den Freien Wählern, der sich gewundert hatte, wie die herausragenden Beton-Platten wärmedämmend isoliert werden sollten.