Rund 400 Gäste – Bürger aus Fischbach, Spaltenstein und Manzell, sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft – sind zum Neujahrsempfang in der Festhalle Fischbach gekommen. Dietmar Nützenadel, Sprecher der Fischbacher Runde, lenkte den Blick auf jene Prozesse, die in den vergangenen zwei Jahren trotz Pandemie vollendet werden konnten.

Allen voran ist dies die B 31-neu; denn auch wenn der Rückbau der B 31-alt ins Stocken geraten ist, schlafen die Anwohner schon jetzt deutlich ruhiger. Jedoch führt die neue B-31-Abfahrt Nord am Ortseingang Spaltenstein in eine verengte Straße. „Zum Glück ist bisher nichts passiert“, sagte Dietmar Nützenadel. Eine verschobene Querungshilfe soll die Situation künftig entschärfen. Eine Querungshilfe, die es nicht bräuchte, wenn Autofahrer den Rat von Oberbürgermeister Andreas Brand beherzigten und „einfach nur die Geschwindigkeit einhalten, die vorgeschrieben ist“.

Grußwort vom Oberbürgermeister: Auch Andreas Brand sprach beim Fischbacher Neujahrsempfang.
Grußwort vom Oberbürgermeister: Auch Andreas Brand sprach beim Fischbacher Neujahrsempfang. | Bild: Andrea Fritz

Die neue Sporthalle werde rege genutzt, was auch andere Hallen entlaste. Es wurde ein Generalunternehmer für den Bau der Kindertagesstätte gefunden, die noch dieses Jahr in Betrieb gehen soll; auch die Unterführung am Bahnhof komme. Eine Unterschriftenaktion und ein Brief der Fischbacher Runde hätten den Gemeinderat überzeugt, Baustart sei 2025. Wenn jetzt die Mehlschwalben in die angebotenen Nistplätze umzögen, könne man mit dem Bau eines Pflegeheims in der Zeppelinstraße beginnen. Der Uferweg West stocke allerdings in der Planung, was zum Teil an einem Wiesenstreifen an der Brunnisach auf dem Gelände des Wassersportvereins liege, der im Winter aus Naturschutzgründen nicht mehr wie bisher genutzt werden dürfe.

Aktuell fehle es bei mehreren Projekten an Perspektiven. „Es ist lobenswert, dass die Bürgerschaft durch Bürgerbeteiligung einbezogen wird“, sagte Nützenadel. Aber die Vorschläge sollten dann nicht in der Schublade verschwinden.

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„Bürgerbeteiligung ist nicht mit der Planung abgeschlossen, sondern mit der Umsetzung“, sagte er unter dem Applaus der Fischbacher und brachte gleich zwei neue Wünsche auf den Tisch: Der südliche Teil des Orts müsste von Nord nach Süd besser durch öffentliche Verkehrsmittel vernetzt werden und auf dem Weg vom Sportplatz nach Kluftern führten mittlerweile Trampelpfade Richtung Eichenmühleweg. Würde man das ehemalige Gleisbett mit Kies verdichten, könnte der Weg Richtung Immenstaad weiterführen.

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