Das ehemalige Erholungsheim der Diakonissen am Fischbacher Seeufer hat die Luftschiffbau Zeppelin GmbH mit ihren Tochtergesellschaften Zeppelin-Wohlfahrt GmbH und Zeppelin Haus am Bodensee GmbH im August 2014 erworben und führt es seither unter dem Namen „Haus am Bodensee“ als Ferien- und Tagungshaus weiter. Zwischen dem zugehörigen Areal und der Bundesstraße befindet sich ein weiteres Grundstück im Besitz der Zeppelin-Wohlfahrt. Darauf stand bis vor kurzem ein altes Bauernhaus mit Nebengebäuden – jetzt ist die Fläche planiert. In Fischbach machen Spekulationen die Runde: Ob die Zeppelin-Wohlfahrt wohl das mit dem „Haus am See“ eröffnete neue Geschäftsfeld ausweiten und dort ein Hotel bauen will?

„Nein, das wollen wir nicht“, antwortet Jörg Bischof, Geschäftsführer der Zeppelin Wohlfahrt, im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Das fast 2700 Quadratmeter große Grundstück habe das Stiftungsunternehmen unabhängig vom Diakonissenheim von einem anderen Vorbesitzer erworben. Man wolle ganz beim traditionellen Geschäftsfeld bleiben, was bedeute: „Wir wollen hier Wohnungen bauen und zwar ausschließlich Mietwohnungen.“ Dass die bisherigen Gebäude an diesem Platz bereits abgerissen wurden, habe Sicherheitsgründe: „Die Gebäude waren baufällig und wir wollten verhindern, dass jemand zu Schaden kommen könnte“. Die Planungen seien noch in einer sehr frühen Phase. „Wir sind hier noch in der Grundlagenermittlung“, erklärt Bischof.

Die Nachfrage nach Mietwohnungen in Friedrichshafen ist nach wie vor hoch. Vor allem nach solchen, deren Mietpreis auch Normal- oder Geringverdiener bezahlen können. „Wir überlegen deshalb, ob wir etwa ein Drittel der Wohnungen als geförderte Wohnungen bauen und anbieten können“, erklärt Bischof. Nach jetzigem Stand sollen auf dem Grundstück zwei größere Häuser gebaut werden: „Unser Wunsch ist es, so viel Wohnraum wie möglich zu schaffen, aber es muss natürlich auch mit dem Umfeld verträglich sein“, erklärt Jörg Bischof die Planungsbasis.