Dieses Schuljahr sind durch die Hilfe der Häfler Bodensee-Schule etwa 50 000 Euro Spenden für die Entwicklung von Kindern in Ihube, Lokpa und Okigwe zusammengekommen. Die Bodensee-Schule weist in ihrer Mitteilung darauf hin, dass weitere Spenden benötigt werden.
Schüler spenden 50 Cent pro Monat
Das Ihube-Projekt der Bodensee-Schule unterstützt Kinder in Nigeria mit einem monatlichen Spendenbeitrag. Laut Mitteilung der Schule spenden die Schüler aller Klassen 50 Cent pro Monat an „ihre“ Patenkinder. Dies fördere das soziale Engagement der Schüler.
Außerdem unterstützen Mitarbeiter und Freunde der Bodensee-Schule sowie Handwerks- und Industrieunternehmen das Projekt.
Zusätzlich zu den Spenden, die den Kindern direkt zugutekommen, fördert das Projekt der Bodensee-Schule seit einigen Jahren den Bau einer Berufsschule „St. Martin Hope Institute for Technology“ in Okigwe, einer Stadt nahe von Ihube.
Mit einem Startbetrag von etwa 15 000 Euro aus diversen Einzel- und Großspenden konnte die Bodensee-Schule den Umbau der Gebäude eines alten Krankenhauses zu neuen Werkstatt- und Schulgebäuden unterstützen: Die Dächer wurden neu gedeckt und die Innenräume teilweise saniert.
Eigentlich hätte die Berufsschule an Pfingsten eröffnen sollen. Doch wegen der Corona-Krise und den Folgen des Lockdowns mussten die Arbeiten unterbrochen werden. Eine weitere Folge der Pandemie: Viele Eltern der Schüler in Ihube und Lokpa haben laut Mitteilung ihre Arbeit verloren, weil Schulen, Geschäfte und Märkte geschlossen wurden.
10 000 Euro Spenden in Corona-Krise
Daraufhin startete die Bodensee-Schule einen Spendenaufruf, bei dem etwa 10 000 Euro zusammengekommen sind. Mit dem Geld wurden Lebensmittel gekauft und an bedürftige Familien verteilt. Zusätzlich kochen Lehrer mehrmals in der Woche an den immer noch geschlossenen Schulen in Lokpa und Ihube für die Kinder – obwohl die Lehrer aktuell keinen Lohn erhalten.