92 Flüchtlinge leben aktuell in der Gemeinde. Das teilte Bürgermeister Edgar Lamm in öffentlicher Gemeinderatssitzung mit. Es handele sich um 54 Syrer, 16 Afghanen, acht Iraker, vier Iraner, je drei Inder und Tschetschenier, zwei Nigerianer und einen Chinesen. Zur Unterbringungszahl der Gemeinde in Anschlussunterbringung dazuzurechnen seien auch weitere sieben Personen, die bereits wieder weggezogen seien.
22 Wohnungen sind nach Worten Lamms derzeit angemietet, weitere Wohnungen würden ständig gesucht. Wie Lamm weiter erläuterte, hat der Landkreis in Uhldingen-Mühlhofen bisher die Gemeinschaftsunterkunft in der Alten Uhldinger Straße 3 im Ortsteil Oberuhldingen belegt. "Dort sind derzeit 32 Flüchtlinge untergebracht", so der Rathauschef. Als nächste Unterkünfte seien die Anwesen Hauptstraße 19 und Kanalweg 2 in Mühlhofen zur Belegung durch den Landkreis geplant. Die Belegung habe sich verzögert, werde aber voraussichtlich noch in diesem Monat erfolgen.
In der umgebauten ehemaligen Bäckerei in der Hauptstraße 19, in der rund 40 Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, findet am Mittwoch, 13. Juli, 18 bis 19.30 Uhr ein Besichtigungstermin statt. "Die ersten Bewohner der neuen Unterkunft werden aus dem Irak und aus Syrien stammen. Es handelt sich um Familien und Einzelpersonen, die zuvor bereits mehrere Wochen in der Notunterkunft in der Tettnanger Stadthalle gelebt haben. Wegen der aktuell stark zurückgegangenen Zuweisungszahlen kann der Landkreis seine Flüchtlingsnotunterkünfte allmählich leeren und den Menschen Wohnraum in regulären Gemeinschaftsunterkünften bieten.
Hier leben sie, solange ihre Asylverfahren laufen. Danach ziehen sie in sogenannte Anschlussunterbringungen, für die die Städte und Gemeinden verantwortlich sind", heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.
Die Unterkunft Gewerbestraße 1 in Mühlhofen wird nach Darstellung Lamms voraussichtlich im September belegt. Hier könnten maximal 185 Flüchtlinge in Erstunterbringung wohnen. Gegen diese hohe Zahl hatte sich indes der Gemeinderat ausgesprochen.