Ida und Vivien sind sich einig: „Es ist ein ganz schön komisches Gefühl ohne Maske.“ Beide Mädchen besuchen die Eulenklasse der Grundschule Hödingen – und kennen den Unterricht in den vergangenen zwei Jahren fast nur mit Mund-Nasen-Maske. „Auf einmal dürfen wir die Maske abnehmen. Das ist echt ungewohnt“, sagt Vivien.

Die Siebenjährige möchte vorerst noch nicht komplett auf das Corona-Accessoire verzichten. „Entweder trage ich die Maske oder eben nicht. So wie ich mich gerade damit wohl fühle.“ Vivien vermutet, dass es im Herbst ohnehin wieder anders aussieht und es dann wieder zur Pflicht wird, die Maske im Klassenzimmer zu tragen.

Ähnlich wie Vivien handhabt es nun auch die achtjährige Ida. Sie meint: „Eigentlich habe ich die Maske auf, aber wenn ich nicht mehr so gut Luft bekomme, ziehe ich sie auf jeden Fall für einen Moment ab.“ Ihre Eltern lassen Ida die Wahl, sie dürfe selbst entscheiden, wie sie mit der neuen Regel in der Schule umgeht.
„Jetzt können wir endlich alle zusammen spielen und uns auch ohne Maske sehen.“Ida, acht Jahre alt
Nicht nur die Maskenpflicht in den Schulen wurde aufgehoben. Ab sofort dürfen Ida und ihre Klassenkameraden mit allen Kindern auf dem Pausenhof spielen. Und darauf freut sich die Achtjährige ganz besonders. „Seit Corona war das immer etwas anders. Wir durften nicht mit den Dritt- und Viertklässlern spielen. Das war schade“, erzähl Ida. „Jetzt können wir endlich alle zusammen spielen und uns auch ohne Maske sehen.“
Auch die kleine Louisa sitzt freudestrahlend in der ersten Reihe im Zimmer der Eulenklasse. „Endlich kann ich die Maske abnehmen. Das ist angenehm“, sagt die Siebenjährige.

Die Zweitklässler Finn und Mariella freuen sich besonders, dass sie nun auch die Erstklässler häufiger ohne Maske zu sehen bekommen. „Manche Gesichter kennt man gar nicht richtig“, sagt Finn. „Bisher durften wir die Masken ja nur im Sportunterricht und in den Pausen absetzen.“

Für Erstklässler ist die Situation besonders aufregend
Während die Zweitklässler der Grundschule Hödingen den Unterricht ohne Maske zumindest zeitweise schon kennengelernt haben, ist es für die Erstklässler am ersten Tag besonders aufregend, nun ohne Maske im Klassenzimmer zu sitzen.
Der sechsjährige Pavel erzählt mit aufgeregter Stimme: „Wir kennen die Schule ja nur mit Maske. Es kribbelt so schön im Bauch, wenn ich die anderen endlich sehen kann, die auch keine Maske tragen.“

Etwas skeptischer als ihr Mitschüler Pavel ist die siebenjährige Sophie. „Ich lasse sie lieber noch ein bisschen an. Ich kann es ja selbst entscheiden, wann ich die Maske ausziehe“, sagt sie und lächelt. Ähnlich handhabt es auch Maximilian. Er erzählt: „Manchmal setze ich die Maske auf, manchmal nehme ich sie ab. So wie es sich für mich gerade gut anfühlt.“
