23 Fachfirmen mit 50 Handwerkern und das Team der Therme waren in den zurückliegenden drei Wochen beschäftigt, um in 12.000 Arbeitsstunden die Bodensee-Therme auf Vordermann zu bringen. Insbesondere sind die Sanitäranlagen im Obergeschoss saniert und das Einlasssystem mit neuem Webshop und erweiterter Webseite erneuert worden. Zudem wurden Arbeiten wie Verfugungen im Thermalaußenbecken und viele weitere Verschönerungsarbeiten vorgenommen. Dass auch nach 20 Jahren Betriebszeit die Weiterentwicklung der Therme nicht stillsteht, machte OB Jan Zeitler klar. „Sie steht vor großen inhaltlichen, konzeptionellen und technologischen Entwicklungen und Erneuerungen, nicht zuletzt in Sachen Energieeffizienz“, sagte er. „Wir bringen die Therme mit Investitionen von über zwei Millionen Euro, finanziert mit den Ausschüttungen des Stadtwerks am See, auf den neuesten Stand.“ Nach Worten von Peter Koop, Projektmanager der Bodensee-Therme, war es aufgrund von längeren Lieferzeiten und Handwerkermangel eine Herausforderung, alles möglichst in kurzer Schließzeit unter einen Hut zu bringen.

Die kompletten Sanitäreinrichtungen im Umkleidebereich wurden kernsaniert, das Ruhehaus im Saunabereich neu gestaltet. Auch waren die Schwimmbecken komplett wieder geleert geworden. „Damit die Becken nicht durch Frost oder zu starke Sonneneinstrahlungen beschädigt werden, findet die Revision in der Regel im Frühjahr oder Herbst statt“, erläuterte Philipp Quell, Geschäftsführer der Aquapark Management GmbH, die die Therme im Auftrag der Stadt Überlingen führt. Neu entwickelt wurde die Tarif- und Preisstruktur: So gibt es nun ein spezielles Angebot für Familien, einen vergünstigten Tarif von Montag bis Donnerstag und einen neuen Sauna-Aufgussplan.

Es wird aber teurer: Infolge steigender Kosten für den Unterhalt, nachhaltiger Unternehmensführung sowie gesetzlicher Regelungen steigen die Eintrittspreise um rund sechs Prozent.