„Pfeiffer, sätzen Sie sich!“ Das ist nur eines von zahlreichen legendären Zitaten, die der Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“ aus dem Jahr 1944 mit dem unvergessenen Heinz Rühmann allen Generationen hinterlassen hat. Den Pennäler Pfeifer mit drei „f“ mitsamt seinen amüsanten, nachdenklichen und schönen Schulabenteuer können die Besucher der Waldbühne Sigmaringendorf in diesem Jahr live erleben. Heinrich Spoerls „Feuerzangenbowle“ ist das Erwachsenenstück dieser Saison und die kleinen Besucher können sich auf die Abenteuer der „Kleinen Hexe“ von Otfried Preußler freuen.

Waldbühne spielt zwei bewährte Stücke

In einem Umbruchjahr setzt die Waldbühne damit auf zwei bewährte Stücke. Die „Feuerzangenbowle“ wurde 2003 bereits einmal mit großem Erfolg gespielt, die „Kleine Hexe“ stand zuletzt 1999 auf dem Spielplan. Beide Stücke werden in diesem Jahr unter der Leitung neuer Regisseure umgesetzt, wobei der „Neue“ im Erwachsenenstück ein alter Bekannter ist: Joachim „Tscho“ Link, der sich zuletzt auf die Position des Produktionsleiters zurückgezogen hatte, übernimmt in dieser Saison mit seinem Assistenten Fabian Felbick die Regie.

Neues Team präsentiert das Kinderstück

Im Kinderstück startet ein vollkommen neues Team: Tobias Droxner, Madeleine Gasser und Sarah Stebich gehen diese Aufgabe mit Assistenz von Helena Pfäffle an – vier junge Erwachsene, die allesamt in den letzten Jahren einige tragende Rollen auf der Waldbühne gespielt und in beiden Stücken aktiv waren.

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Erfolgreicher Schriftsteller drückt wieder die Schulbank

Die „neuen Besen“ entschieden sich für die Spielzeit 2020 jeweils für eher unterhaltsam-komödiantische Stoffe. Der Inhalt in Kürze: In gesellig-alkoholischer Runde bei einer (für das Stück namensgebenden) Feuerzangenbowle erkennt der erfolgreiche Schriftsteller Johannes Pfeiffer, dass er nicht mitreden kann, wenn seine Freunde sich über ihre Schulzeit unterhalten. Pfeiffer wurde zeitlebens von einem Privatlehrer unterrichtet. Um die verklärten Streiche nachempfinden zu können, gibt sich Pfeiffer als Primaner aus und schreibt sich an einem Gymnasium ein, wo er bald mit seiner Art bei den gestrengen Professoren aneckt. Mehr Gefallen findet er bei der hübschen Eva, der Tochter des Direktors.

Junge Hexe mit 127 Jahren

Während Pfeiffer also für seine Abenteuer eigentlich zu alt ist, plagt die „Kleine Hexe“ das umgekehrte Problem: Mit ihren gerade einmal 127 Lenzen ist sie eindeutig noch zu jung, um am großen Hexentanz in der Walpurgisnacht teilnehmen zu dürfen. Sie tut es prompt und wird natürlich erwischt. Die Oberhexe lässt Gnade walten und gibt der kleinen Hexe eine Chance: Wenn sie es schafft, binnen eines Jahres eine gute Hexe zu werden und eine Prüfung zu bestehen, soll sie im Folgejahr teilnehmen dürfen.