„Bei uns war schon am Donnerstag, dem ersten Tag, viel los und ich hatte das Gefühl, die Leute freuen sich richtig, endlich wieder über unseren Weihnachtsmarkt bummeln zu können“, schildert Cathrin Dreher. Sie verkauft auf der Lindauer Hafenweihnacht ausgefallenen Christbaumschmuck aus heimischer Produktion.

Cathrin Dreher (rechts) bietet an ihrem Stand gemeinsam mit Heike Daschner ausgefallenen Glasweihnachtsschmuck an. Mit dem ersten ...
Cathrin Dreher (rechts) bietet an ihrem Stand gemeinsam mit Heike Daschner ausgefallenen Glasweihnachtsschmuck an. Mit dem ersten Markt-Wochenende war sie sehr zufrieden. | Bild: Hans-Robert Nitsche

Auch „Mr. Hafenweihnacht“, wie Arnold Weiner von vielen genannt wird, freut sich, dass die Pandemie-Pause für den Weihnachtsmarkt beendet ist. Er ist beim Lindauer Kulturamt für die Hafenweihnacht zuständig. „Wir haben auch Einmaliges zu bieten“, sagt er. „Ich denke, es gibt weltweit nicht die Möglichkeit, mit Kursschiffen in zwei Ländern Weihnachtsmärkte zu besuchen.“

Neben rund 90 Buden gibt es auch eine Bühne, auf der regelmäßig Musik gemacht wird, für Kinder außerdem ein Karussell und einen kleinen Märchenwald mit Spielmöglichkeiten.

Für Kinder gibt es ein Karussell am Hafen und einen kleinen Märchenwald mit zahlreichen Spielmöglichkeiten.
Für Kinder gibt es ein Karussell am Hafen und einen kleinen Märchenwald mit zahlreichen Spielmöglichkeiten. | Bild: Susanne Hogl

In den vielen geschmückten Hütten gibt es neben Glühwein auch jede Menge Ausgefalleneres: Eierpunsch, weißen Glühwein mit Pfirsichschaum, brennende Feuerzangenbowle, Kaiserschmarrn, Käsespätzle in den exotischsten Varianten, mit Trüffel und paniert. Fragt man die Standbetreiber, wissen diese aber: Die Klassiker – weißer und roter Glühwein sowie Kinderpunsch – rangieren in der Hitliste ganz weit oben. Das können auch die drei Lindauer Freundinnen, Jutta Nuffer, Renate Zückert und Sabine Heidler bestätigen: Die drei singen vor der Bühne fröhlich mit und sind bester Laune: „Wir waren seit Donnerstag schon öfter hier und genießen die einmalige Atmosphäre direkt am Hafen“, erklärt Jutta Nuffer.

Die drei Lindauer Freundinnen (von links) Renate Zückert, Sabine Heidler und Jutta Nuffer freuen sich, dass sie nach zwei Jahren ...
Die drei Lindauer Freundinnen (von links) Renate Zückert, Sabine Heidler und Jutta Nuffer freuen sich, dass sie nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder auf die Hafenweihnacht gehen können. | Bild: Hans-Robert Nitsche

Neben vielen Einheimischen sind auf der Lindauer Hafenweihnacht auch regelmäßig Reisegruppen aus Italien unterwegs und wieder viele Amerikaner. „Ich bin mit dem ersten Wochenende auch sehr zufrieden. Da es kalt war, haben die Leute sich gefreut, dass es bei uns frische Suppen und heiße Getränke gibt“, erklärt Kalkan Kilic.

Kalkan Kilic kocht jedem sein Süppchen. Neben frischen Suppen gibt es bei ihm noch kalte und heiße Getränke und immer gute Stimmung.
Kalkan Kilic kocht jedem sein Süppchen. Neben frischen Suppen gibt es bei ihm noch kalte und heiße Getränke und immer gute Stimmung. | Bild: Hans-Robert Nitsche

Fragt man die Standbetreiber und die Besucher, was das Besondere an der Lindauer Hafenweihnacht ist, bekommt man immer wieder zu hören: Die einmalige Lage mit Blick auf Leuchtturm und Löwe und die Berge und die gute Erreichbarkeit mit der Bahn und den Kursschiffen.