Nach der verlängerten Revision öffnet das Sportbad am 12. September wieder. Um weiter Energie einzusparen, bleiben der Saunabereich, das Soleaußenbecken, die Rutsche und das textile Dampfbad nach Angaben der Stadt allerdings geschlossen.
Wassertemperatur wird reduziert
Auch die Wassertemperatur im Schwimmerbecken sowie im Schul- und Vereinsbecken wird nur noch auf 26 Grad erwärmt. Zuletzt hatte das Becken noch 27, normalerweise hat es 28 Grad. Die Temperatur im Kursbecken wird auf 28 Grad verringert. Das Wasser im Kleinkind- und Multibecken wird hingegen weiter auf 30 Grad beheizt, sodass das Babyschwimmen möglich ist. Durch diese Maßnahmen ist es nach wie vor möglich, das Sportbad für Schulen, Vereine und Badegäste zu öffnen.
„Bund und Land haben für den Bäderbereich bisher keine konkreten Einsparvorgaben erlassen. Deshalb haben wir uns entschieden, die Wassertemperatur zu reduzieren, das Dampfbad und die Rutsche außer Betrieb zu nehmen und das Solebecken im Außenbereich zu sperren und einzuwintern. Damit kann wertvolle Energie eingespart werden“, wird Bürgermeister Fabian Müller in einer Mitteilung zitiert.
Energieverbrauch soll weiter gesenkt werden
Mit den Maßnahmen kann der Gesamtenergieverbrauch um bis zu 25 Prozent gesenkt werden. Müller spricht von Einsparungen von rund 80 Megawattstunden Wärme, 30.720 Kilowattstunden Strom und 1015 Kubikmetern Wasser und Abwasser pro Monat. Zudem konnten durch die verlängerte Revision bereits 130 Megawattstunden Wärme pro Monat eingespart werden. Im Vergleich: Mit dieser Energiemenge können etwa 150 Wohnungen mit 70 Quadratmetern und einem durchschnittlichen Heizenergieverbrauch von 870 Kilowattstunden pro Monat vier Wochen lang beheizt werden.
Frei- und Seebad Fischbach schließt früher
In den Vorjahren war das Frei- und Seebad Fischbach bis in den Oktober geöffnet. Ebenfalls um Energie zu sparen schließt das Frei- und Seebad in diesem Jahr am 19. September, also zeitgleich mit dem Strandbad und dem Wellenfreibad Ailingen. „Es ist ein ständiges Abwägen zwischen sinnvollen und notwendigen Einsparungen und einem vertretbaren Angebot für Schulen, Vereine und für Badegäste“, so Müller.
Der Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt soll nach der Sommerpause über den aktuellen Stand der Energieeinsparungen und gegebenenfalls über weitere Schritte informiert werden.