Heike Horn aus Kreenheitstetten genoss mit Hubert Biselli den besonderen Moment, und ihr war die Freude ins Gesicht geschrieben, denn am Mittwoch hatte sie Geburtstag und dank der SÜDKURIER-Glücksfee bei der Verlosung „Meet & Greet“ ein unerwartetes Geschenk. Sie hatte zwei Eintrittskarten für das Schlagerfestival beim „MuZi-Festival“ am Samstag gewonnen und dazu noch die Gelegenheit, beim „Meet & Greet“ ihre Stars zu treffen. Etwa eine Stunde vor der Bühnenshow hatten mehr als 100 VIP-Gäste die Chance mit ihren Lieblingsstars ein Selfie zu machen oder nett zu plaudern.

Einmaliges Geschenk zum Geburtstag

Heike Horn und Hubert Biselli freuten sich über ihren Gewinn bei der SÜDKURIER-Verlosung.
Heike Horn und Hubert Biselli freuten sich über ihren Gewinn bei der SÜDKURIER-Verlosung. | Bild: Volk, Siegfried

Dann ging es zurück zu den Plätzen im ausverkauften Zelt und 750 Besucher erlebten ein 4,5-stündiges Spektakel, das für absolute Top-Stimmung und Begeisterung sorgte. Die Fröhlichkeit der Schlagerfans sorgte vom ersten Moment an für eine tolle Atmosphäre, und ihre Mitmachmentalität machte es den Bühnenstars einfach, die Begeisterung weiter anzufachen.

Alexandra Hofmann begeistert beim ersten Soloauftritt

Alexandra Hofmann ist eine absolute Powerfrau und begeisterte bei ihrem ersten Soloauftritt.
Alexandra Hofmann ist eine absolute Powerfrau und begeisterte bei ihrem ersten Soloauftritt. | Bild: Volk, Siegfried

Ein Höhepunkt war zweifelsohne der erste Soloauftritt von Alexandra Hofmann, die mit ihrer Power, Energie und Lebensbegeisterung die Besucher mitriss. Die Vollblutmusikerin begeisterte mit ihrer Stimme, ihrer Bühnenpräsenz und sorgte mit ihren Liedern und Moderationen auch für nachdenkliche Momente. „Hört auf, uns zu vergleichen“, gab es von der 48-Jährigen die klare Ansage, die nun begonnen Solokarrieren von ihr und Schwester Anita, nicht dauernd zu vergleichen, kommentieren und zu bewerten. Im Prinzip habe die schwierige Corona-Zeit bei ihr eine Blockade gelöst, nach 35 gemeinsamen Jahren mit ihrer Schwester eigene Wege zu gehen, erklärte die Meßkircherin.

So sei auch die Idee für das „MuZi“-Festival entstanden und mit ihren Mitstreitern tatsächlich umgesetzt worden. „Seit einer Woche habe ich eine eigene Plattenfirma“, kam Alexandra Hofmann mit dem Verkünden von Neuigkeiten kaum nach. Und seit zwei Tagen könne man ihre CD vorbestellen, die im Oktober erscheinen wird. Dann wurde es noch emotionaler: Der Schlagerstar begrüßte auf der Bühne eine Gruppe von Menschen mit Handicap von den Oberschwäbischen Werkstätten in Sigmaringen, die sie seit vielen Jahren unterstützt. Das Thema „Inklusion“ sei beim „MuZi-Festival“ ein wichtiges Element und gemeinsam besangen Hofmann und ihre OWB-Freunde die „Sonnenkinder“.

Gänsehautfeeling bei Nino de Angelo

Der Auftritt von Nino de Angelo sorgte tatsächlich für Gänsehautfeeling.
Der Auftritt von Nino de Angelo sorgte tatsächlich für Gänsehautfeeling. | Bild: Volk, Siegfried

Vor exakt 40 Jahren hatte Nino de Angelo mit „Jenseits von Eden“ seinen ultimativen Superhit, und längst ist der gebürtige Karlsruher mit italienischen Wurzeln ergraut. Im Dezember wird er 60 Jahre alt und nach Höhen und Tiefen in Karriere und Leben startete er ein fulminantes Comeback. Im Jahr 2021 feierte er mit dem Album „Gesegnet und Verflucht“ den größten Erfolg seit Jahrzehnten und erreichte Platz zwei der deutschen Albumcharts. Derzeit steckt er in den Vorbereitungen für seine Solo-Tournee und folgte trotzdem dem Ruf von Alexandra Hofmann, bei der Premiere des Schlagerfestivals in Pfullendorf dabei zu sein. Und der Mann begeisterte nicht nur, sondern sorgte für eine Gänsehautatmosphäre. Auf der Bühne steht kein junger Mann mehr, der mit hoher Stimme „Jenseits von Eden“ ins Mikro schmachtet, sondern ein glaubwürdiger und lebenserfahrener Mensch mit vier Jahrzehnten Bühnenerfahrung.

Die Fans waren von ihren Schlagerstars begeistert.
Die Fans waren von ihren Schlagerstars begeistert. | Bild: Volk, Siegfried

Und Nino de Angelo hat sein Publikum im Griff, das fasziniert ist von seinem Gesang und den Texten, wobei er plötzlich einen Aussetzer hat: „Ich habe meinen Text vergessen“, entfährt es dem 59-Jährigen, erntet Lacher, hat den Text wieder und gibt wieder alles. Er arbeitet sein „Veni Vidi Vici“ ins Mikro und zum Schluss gibt es eine klare Ansage: „Wollen wir es nochmals mit Jenseits von Eden versuchen?“ Das Publikum kennt die Zeilen, singt begeistert mit und verabschiedet ihn mit lautem Applaus.

Bernhard Brink will wiederkommen

Bernhard Brink kündigte schon mal an, dass er wieder kommen will.
Bernhard Brink kündigte schon mal an, dass er wieder kommen will. | Bild: Volk, Siegfried

Dann betritt der in Schwarz gekleidete Bernhard Brink die Bühne. Ein Schlagerveteran, von seinen Ex-Kollegen Rex Gildo, Udo Jürgens und Hitparade-Moderator Dieter Thomas Heck zu erzählen weiß, als Boris-Becker-Imitator für Lacher sorgt und ansonsten Medleys seiner und anderer bekannten Hits zum Besten gibt. 800 Lieder habe er im Repertoire, erzählt der Berliner, der am 17. Mai seinen 71. Geburtstag feierte. Auch seine Fans kennen jede Textzeile und freuen sich, als der Schlagerstar verspricht, dass er wieder kommen will.