So war zum Beispiel der Softeisstand von Gotthard Leib aus Heiligenberg ein gefragtes Ziel. Eine gute Entscheidung hatte getroffen, wer das Mittagessen zu Hause ausfallen ließ und sich stattdessen durch die Imbissmeile in der Altstadt futterte. Wohl dem, der nicht auf Diät war: Bei Mira und Bobi Kasumivic konnte man Spezialitäten vom Balkan probieren; der Türkische SV Pfullendorf brachte Köfte, also türkische Frikadellen, unters Volk; die Grundschüle der Härleschule verkauften Cake Pops und Kuchen.
Außerdem fielen gestern Fahrzeuge aller Art ins Auge. Darunter die mit comicartigen Bildern versehenen Karossen des Rallye-Teams um Lukas Bertsch aus Beilstein. Ziel der sechs jungen Leute ist Jordanien. Erster Preis bei der Europa-Orient-Rallye ist ein Kamel, berichtete Bertsch im Interview mit Karlheinz Fahlbusch. Auch nicht zu übersehen: Der zu einer Bar umgebaute US-Bus in der Unteren Hauptstraße. "Der 13 Meter lange Bus war früher mal bei der amerikanischen Navy auf Sardinien stationiert, wir haben ihn gekauft und ein halbes Jahr lang restauriert", sagten Ingo Reusch und Sandra Schmid aus Biberach. Aus England stammt der zum Brass-Bus umfunktionierte Doppeldecker, der gestern auf dem Marktplatz parkte. "Wir haben den Bus von Wales hierher transportiert und 1500 Arbeitsstunden investiert, um ihn für die Promotion herzurichten", sagte Ewald Restle. Nun wirbt das imposante Gefährt für das Musikprob-Festival im Seepark. Gestern jammte auf dem Upper Deck schon mal die Tschäss Brass-Band mit Musikern aus der Region. Im Bus war eine Instrumentenausstellung aufgebaut und man konnte sich von Christian Konnerth die Blasinstrumente erklären lassen, darunter ein edles Sopran-Saxofon des japanischen Instrumentenbauers Yanagisawa im Wert von rund 9000 Euro.